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Abfahrts-Sensation in Kvitfjell - Jocher so gut wie nie zuvor

Beste Weltcup-Platzierung der Karriere für Simon Jocher
Beste Weltcup-Platzierung der Karriere für Simon Jocher
Foto: © GEPA pictures/ Harald Steiner via www.imago-images
04. März 2022, 13:56

Simon Jocher holte als Siebter in Kvitfjell sein bestes Karriere-Resultat - einen überraschenden Sieg feierten der Schweizer Niels Hintermann und Cameron Alexander aus Kanada.

Simon Jocher jubelte im Zielraum von Kvitfjell über sein bestes Karriere-Ergebnis, auf dem Siegerpodest strahlten derweil zwei ungewohnte Gesichter mit der Sonne um die Wette: Während Jocher in der ersten Weltcup-Abfahrt nach Olympia als Siebter und bester deutscher Skirennläufer überzeugte, fuhren der Schweizer Niels Hintermann sowie der Kanadier Cameron Alexander mit Startnummer 39 sensationell zeitgleich zum Sieg.

Für Jocher kam der Spitzenplatz etwas überraschend. "Ich habe mir nicht gedacht, dass es so gut ist", sagte der 25-Jährige aus Oberbayern überglücklich. Er sei "megahappy" mit dem Top-Ten-Ergebnis, im Dezember hatte Jocher als Achter in der Abfahrt von Gröden bereits aufgezeigt.

Sensationeller Husarenritt von Cameron Alexander

Noch überraschender kam die Siegfahrt von Alexander. Ein zehnter Platz stand bis Freitag als bislang beste Weltcup-Platzierung auf der Vita des 24-Jährigen - vor zwei Jahren ebenfalls in Kvitfjell. Im Olympia-Winter war für ihn ein 40. Rang in Wengen das höchste der Gefühle gewesen.

Für Hintermann, der in Bormio sowie Gröden schon als Dritter überzeugt hatte, war es indes der zweite Weltcupsieg nach Januar 2017. Damals gewann der 26-Jährige die Kombination von Wengen.

Der Österreicher Matthias Mayer (+0,12 Sekunden) wurde Dritter im Nachholrennen für die abgesagte Abfahrt von Beaver Creek, Jocher fehlte eine halbe Sekunde aufs Podium. Die restlichen DSV-Athleten verpassten nach den enttäuschenden Winterspielen ohne Medaille in den Speedrennen die Spitzenplätze.

Romed Baumann "gar nicht so unzufrieden"

Romed Baumann wurde 16., Josef Ferstl und Vizeweltmeister Andreas Sander landeten abgeschlagen auf den Rängen 24 und 29. Dominik Schwaiger kam nicht in die Top 50.

"Ich bin jetzt gar nicht so unzufrieden", sagte Baumann, dessen Rückstand im Training noch enorm war: "Nach den Trainingsläufen war ich noch ratlos." Das Ergebnis sei jetzt okay, "aber natürlich nicht die Bombe".

Lokalmatador Kjetil Jansrud (36), der nach der zweiten Abfahrt in Kvitfjell am Samstag (11.30 Uhr) seine Karriere beenden wird, landete auf dem 45. Platz. Am Sonntag (11.00 Uhr) steht in Kvitfjell zum Abschluss des Speed-Wochenendes noch ein Super-G auf dem Programm.

Kvitfjell 2021/2022

1KanadaCameron Alexander1:44.42m
1SchweizNiels Hintermann1:44.42m
3ÖsterreichMatthias Mayer+0.12s
4SchweizBeat Feuz+0.19s
5NorwegenAleksander Aamodt Kilde+0.20s

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