Ex-Nationaltorhüter Timo Hildebrand blickt mit gemischten Gefühlen auf seine Zeit beim VfB Stuttgart unter Trainer Felix Magath zurück.
Der als harter Hund bekannte Coach habe die Schwaben als Feuerwehrmann aus dem Abstiegskampf der Saison 2000/2001 "rausgepeitscht, mit großer Disziplin und Engagement", schilderte Hildebrand in einem Interview mit dem Portal "wettbasis.com".
"Wir haben uns damals kurz vor Schluss gerettet, aber ich denke ohne diese harte Hand, hätten wir es wahrscheinlich nicht geschafft", sagte der 42-Jährige, der aus dem VfB-Nachwuchs kam und damals zu Stuttgarts "Jungen Wilden" gehörte.
"Angst und Schrecken" unter Felix Magath beim VfB Stuttgart?
Auf die Frage, ob Magath unter den Spielern damals "Angst und Schrecken" verbreitet habe, antwortete Hildebrand: "So ist es. Auf jeden Fall hat er das verbreitet und schon auch mit Druck gearbeitet. Vielleicht fehlt das heute sogar ein bisschen."
Womöglich sei Magaths Methode aber "auch gar nicht mehr umsetzbar in der heutigen Zeit, mit den heutigen Spielern", erklärte Hildebrand. "Die Frage ist ja auch immer, wie lange funktioniert so etwas und wie lange folgt dir eine Mannschaft auf so einem Niveau."
Für Magath habe seine Herangehensweise nach seinem Wechsel vom VfB Stuttgart zum FC Bayern 2004 zwar "zwei Jahre danach noch geklappt". Der Ex-Torwart gab aber zu Bedenken: "Auf Dauer waren es dann eher Trainer wie Jürgen Klopp oder Thomas Tuchel, die eine Mannschaft hinter sich vereinen und damit besser gefahren sind."
Gastspiel beim FC Schalke 04 "etwas ganz Besonderes" für Timo Hildebrand
Hildebrand stand 2006 ohne Einsatz im deutschen Kader für die Heim-WM, gewann 2007 den Meistertitel mit dem VfB und zog danach weiter, zunächst zum FC Valencia, dann zu 1899 Hoffenheim, Sporting sowie 2011 zum FC Schalke 04.
"Es ist immer etwas ganz Besonderes, für einen Traditionsklub zu spielen. Es gibt aber auch genügend Fans, die ihre Emotionen in Hoffenheim oder Leverkusen packen. Aber zum Schluss meiner Karriere nochmal für Schalke zu spielen, war schon ganz besonders", blickte Hildebrand zurück.
2014/2015 ließ er seine Laufbahn dann bei Eintracht Frankfurt endgültig ausklingen.





























