Ex-Schwergewichts-Weltmeister Anthony Joshua hat verraten, dass er durchaus dazu bereit war, für einen großen Titel-Vereinigungskampf zwischen Tyson Fury und Oleksandr Usyk auf seinen Rückkampf gegen den Ukrainer zu verzichten.
Als es Ende Januar hieß, Anthony Joshua werde ein Angebot in Höhe von 15 Millionen Pfund annehmen und auf seinen Rückkampf gegen Oleksandr Usyk verzichten und so Platz für das Duell des Ukrainers gegen Tyson Fury machen, wagte sich "AJ" umgehend aus der Deckung und wies die Meldung entschieden zurück.
Jetzt, rund einen Monat später, bestätigt der Brite allerdings, dass er bei einem entsprechenden Angebot sehrwohl zu einem Rückzug bereit gewesen wäre und dies auch an die Lager von Fury und Usyk kommunizierte. "Ich habe von ihnen einen großen Teil des Kuchens gefordert, von dem ich aber wusste, dass sie ihn nicht zusammenbekommen würde", sagte Joshua im Gespräch mit "IFL TV".
Hätten Usyk und Fury die geforderte Summe aufgebracht "hätte ich darüber nachgedacht. Aber das haben sie nicht", erklärte Joshua.
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Wie viel wäre nötig gewesen, damit er auf seinen Rückkampf gegen Usyk verzichtet? "Wenn es ein paar Hundert Millionen gewesen wären, hätte ich mir gesagt: 'Yeah, ich schau mir das mal an!' Aber das ist nicht passiert", berichtete der Brite.
Grundsätzlich will Joshua sein Geld auch auf anderem Wege verdienen - im Ring. "Ich will kämpfen. Das Geld kommt, wenn ich da rausgehe und gewinne. Geld kommt mit Erfolg, also steige ich lieber in den Ring und mache dort, was ich kann, hole mir meine Revanche und die Gürtel zurück."
Wann und ob Joshua überhaupt dazu die Chance bekommt, ist noch nicht klar. Oleksandr Usyk befindet sich in diesen Tagen bekanntlich in der Ukraine und hilft dort, seine Heimat gegen die angreifenden Russen zu verteidigen. Wann und ob der Weltmeister im Anschluss daran sein Training wieder aufnehmen will, ist im Moment eine zweitrangige Frage, die niemand beantworten kann.

