Die Gerüchteküche um die sportliche Zukunft des Weltklasse-Innenverteidigers Andreas Christensen brodelte in den letzten Wochen immer heißer. Neben dem FC Chelsea, der seinen Stammspieler nur allzu gerne im Klub behalten würde, brachte sich auch der FC Bayern in Stellung und steht mit dem Abwehrmann bis heute wohl in direktem Kontakt. Zuletzt hieß es zwar in spanischen Medien, Christiansen hätte sich für einen Wechsel in La Liga entschieden, doch nun scheint es so, als wäre das Rennen doch noch offen.
Nach Informationen von "Sport 1" ist die Akte Christiansen beim FC Bayern noch nicht geschlossen. Demnach soll es in den kommenden Tagen noch einmal eine Gesprächsrunde geben, in der man den Abwehrspieler überzeugen will, nach München zu wechseln. Allerdings müssen sich die FCB-Verantwortlichen angeblich noch beim Gehalt strecken. Zehn bis zwölf Millionen Euro will der Däne angeblich verdienen.
Vielleicht hat er sich deswegen laut einem Bericht der spanischen Zeitung "Sport" auch schon gegen einen Wechsel zum deutschen Serienmeister entschieden. Vielmehr soll er dem FC Barcelona seine Zusage gegeben haben. Die Unterschrift unter einen Vierjahresvertrag bei Barca solle noch folgen.
Laut dem Zeitungsbericht sei die Operation der Blaugrana, Christensen ablösefrei nach Katalonien zu locken, "praktisch abgeschlossen".
Christensen hatte sich bis zuletzt nicht mit dem FC Chelsea auf eine Vertragsverlängerung einigen können. Unter dem deutschen Teammanager Thomas Tuchel ist der 25-Jährige bei den Blues eine feste Größe in der Innenverteidigung, spielt zumeist neben dem deutschen Nationalspieler Antonio Rüdiger.
In der laufenden Saison stand Christensen bereits in 26 Pflichtspielen für den amtierenden Champions-League-Sieger auf dem Rasen.
FC Barcelona soll den FC Bayern ausgestochen haben
Obwohl der FC Barcelona bekanntermaßen hochverschuldet ist, soll der spanische Top-Klub aufgrund eines besseren Gehaltsangebotes den Bundesliga-Krösus aus München ausgestochen haben. Nach Angaben von Fabrizio Romano hatte Barca sein Angebot verbessert und sei zuversichtlich angesichts einer baldigen Einigung. Doch nach den neuesten Entwicklungen ist nun auch der FC Bayern angeblich weiterhin im Rennen.
Aufgrund seines im Sommer auslaufenden Vertrags beim FC Chelsea befand sich der dänische Nationalspieler bis zuletzt in einer komfortablen Verhandlungsposition und pokerte in den Gesprächen wochenlang über seine künftigen Bezüge.
Wieviel Christensen bei Barca künftig konkret verdient, ist noch nicht gesichert übermittelt. In vorherigen Medienberichten hatte es aber geheißen, der FC Bayern sei mit seinen Vertragsangebot bei Christensen abgeblitzt. Gibt es nun eine Chance?
Sollte der Christensen-Transfer platzen, bleiben offenbar Matthias Ginter von Borussia Mönchengladbach und Gleison Bremer vom FC Turin ernsthafte Kandidaten an der Säbener Straße. Bremers Name werde weiter rege diskutiert, der Brasilianer hat jedoch noch einen Vertrag bis 2024 und würde dementsprechend Ablöse kosten.
Ginter hingegen wäre im Sommer ablösefrei zu haben. Auch bei ihm gibt es laut "Sport 1" noch keine definitive Entscheidung, wo er in Zukunft spielen wird.