Dass Schwergewichts-Weltmeister Tyson Fury seinen WM-Titel demnächst gegen Dillian Whyte verteidigen muss, obwohl der Brite und die Boxwelt einem Mega-Fight zwischen Fury und Oleksandr Usyk entgegen fieberten, bestätigte der Boxverband WBC bereits Ende Januar. Nun kam ans Licht, was Whyte für den WM-Kampf kassiert: Eine Menge Geld und noch mehr Häme von Tyson Fury.
"Oh mein Gott! Dillian Whyte hat den Vertrag über acht Millionen Dollar unterschrieben. Was für eine Überraschung!", sagte der britische Boxstar Fury mit deutlichem Sarkasmus in der Stimme in einem Instagram-Video. Whyte sei ein "absoluter Idiot" und werde in seinem Leben nie wieder einen "größeren Zahltag" erleben.
Furys Landsmann Whyte hatte als offizieller Herausforderer des WBC-Champions lange mit der Unterschrift gewartet, da er mit der Aufteilung der Börse im Verhältnis 80 zu 20 zu Furys Gunsten gehadert haben soll. Medien berichteten sogar, dass Whytes Zögern erfolgt sei, um Furys Vorbereitung zu stören. Eine Behauptung, die Fury mit beißender Ironie bombardiert.
"Oh mein Gott. Mein Kopf schmerzt von all den Psychospielchen, die Dillian Whyte mit mir spielt. Mit tut alles weh. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich komme oder gehe. Mein Trainingslager ist ein Chaos", tönt Fury.
Für seinen Gegner hat der 33-Jährige zudem ein paar "nette" Worte im Köcher. "Ich werde Dillian Whyte wir einen billigen Wasserballon zerplatzen lassen. Wenn ich mit ihm fertig bin, wird Joe Parker ihn bekommen. Weil du Penner nutzlos bist. Du nutzloses Würstchen", attackiert Fury Whyte, der dem neuseeländischen Ex-Weltmeister Parker im Juli 2018 dessen zweite Niederlage verpasste und ihn als erster Boxer zeitweise auf die Bretter schickte.
Parker trainiert regelmäßig mit Fury, beide verbindet eine enge Freundschaft. "Er behandelt mich wie einen jüngeren Bruder, seine ganze Familie kümmert sich um mich. Ich werde niemals gegen ihn kämpfen", erklärte Parker zuletzt gegenüber "talkSPORT".
Der Titelkampf soll am 23. April im Wembley-Stadion von London stattfinden.
Fury (31 Siege in 32 Profikämpfen) geht als klarer Favorit in den Fight gegen Whyte (28 von 30), der in seiner Karriere schon von Alexander Povetkin (Russland) und Ex-Weltmeister Anthony Joshua (Großbritannien) geschlagen wurde.
