Mit ihrer sehr freien Auslegung der in der Münchner Allianz Arena immer noch geltenden Maskenpflicht haben Uli Hoeneß und Oliver Kahn beim Heimspiel des FC Bayern gegen Greuther Fürth am Sonntag für Aufsehen gesorgt. Der ehemalige Vereinspräsident hat sich inzwischen zum Vorfall geäußert.
Endlich kehren die Zuschauer und damit auch zumindest ein Teil der Atmosphäre aus den Zeiten vor der Coronavirus-Pandemie in die Bundesliga-Stadien zurück.
25.000 Fans verfolgten den 4:1-Sieg des FC Bayern in der heimischen Allianz Arena gegen die SpVgg Greuther Fürth am Sonntag.
Für sie galten allerdings strenge Regeln, sowohl beim Zutritt als auch während der Partie.
Strenge Corona-Regeln bei FC Bayern vs. Greuther Fürth
Um gegen Fürth ins Münchner Stadion zu kommen, mussten die Menschen nach weiteren Lockerungen durch die bayerische Landesregierung den 2G-Status (geimpft oder genesen) nachweisen.
Zudem war in der gesamten Arena das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend, auch am Sitzplatz.
Doch anscheinend nicht für alle: Während der überwiegende Teil der anwesenden (Ex-)Bosse des FC Bayern seiner Vorbildfunktion für die Fans gerecht wurde und sich an die Maskenpflicht hielt, ließen sich Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Vorstandschef Oliver Kahn über weite Strecken der zweiten Halbzeit ohne Mund- und Nasenschutz auf der VIP-Tribüne sehen. Kahn etwa hatte seine Maske dekorativ am Handgelenk baumeln.
FC Bayern lässt Anfrage unbeantwortet
Besonders pikant: Der langjährige Präsident und Manager sowie der ehemalige Torwart-Titan ignorierten dabei auch eine Durchsage von Stadionsprecher Stephan Lehmann, der die Zuschauer auf die Masken-Pflicht hinwies, sowie mehrere Einblendungen auf den Video-Leinwänden.
Äußern wollte sich der FC Bayern auf "Bild"-Anfrage nicht zum kleinen, aber durchaus öffentlichkeitswirksamen Corona-Fehltritt von Hoeneß und Kahn.
Dafür sprach Hoeneß bei der "Bild" über den Verstoß. "Ich habe nach der Halbzeit vergessen, meine Maske wieder aufzusetzen. Als mich mein Nebenmann, unser Marketingvorstand Andreas Jung, nach kurzer Zeit darauf hingewiesen hat, habe ich sie selbstverständlich sofort aufgezogen", erklärte der Ex-Präsident.
Sollte die FFP2-Regel auch beim nächsten Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am 5. März noch gelten, werden wieder viele Augen auf die beiden gerichtet sein.



























