Von 2011 bis 2021 stand Abwehrspieler Jérôme Boateng in Diensten des FC Bayern. Mit den Münchenern gewann der frühere Nationalspieler zahlreiche Titel. Unter anderem war der 33-Jährige fester Bestandteil bei beiden Triple-Siegen des deutschen Rekordmeisters. Beinahe hätte auch sein Halbbruder Kevin-Prince Boateng den einen oder anderen Titel mit den Bayern gewinnen können, doch Uli Hoeneß legte sein Veto ein.
Hermann Gerland, der früher als Trainer der Bayern-Amateure tätig war, wollte Kevin-Prince Boateng unbedingt nach München locken. Dies verriet der heutige Co-Trainer der U21-Nationalmannschaft in der "DAZN"-Doku "Underground of Berlin".
"Er hatte Anlagen zu einem absoluten Weltstar", erinnert sich Gerland bei "DAZN". Deshalb versuchte der "Tiger" sein Glück und schlug dem ehemaligen Bayern-Manager Uli Hoeneß Boateng vor. "Da habe ich den Uli angerufen und habe gesagt: 'Du Uli, wir müssen den Kevin-Prince Boateng holen'", so der 67-Jährige in der Dokumentation.
Doch aus dem Transfer wurde nichts. Und das aus einem kuriosen Grund: Manager bei Hertha BSC war Dieter Hoeneß, der Bruder von Uli. "Er hat mich gefragt: 'Wo spielt er denn?' Dann habe ich gesagt: 'Na bei Hertha'", sagte Gerland bei "DAZN".
von Uli Hoeneß bekam Gerland dann eine schnelle und einfache Antwort. "Das geht nicht, da ist mein Bruder Manager", erklärte Gerland den Grund, warum ein Transfer von Kevin-Prince Boateng zum deutschen Rekordmeister nicht zu Stande kam.
Boateng gewinnt den DFB-Pokal gegen den FC Bayern
Boateng wechselte daraufhin 2007 zu den Tottenham Hotspurs nach England. Es folgten unter anderem Stationen im Ausland beim AC Milan, dem FC Barcelona, dem FC Portsmouth und Besiktas Istanbul.
In der Bundesliga war der 34-Jährige zudem beim BVB, dem FC Schalke 04 und Eintracht Frankfurt aktiv. Mit den Hessen gewann er 2018 den DFB-Pokal. Im Finale besiegte er mit der SGE im übrigen den FC Bayern.
Seit Saisonbeginn steht Boateng wieder bei seinem Jugendverein Hertha BSC unter Vertrag und lässt dort seine Karriere ausklingen.










