Verliert der Biathlon-Sport zwei seiner größten Stars? Nach dem letzten olympischen Rennen in Peking haben die beiden norwegischen Ausnahmeläuferinnen Marte Olsbu Roiseland und Tiril Eckhoff ihre Zukunft offengelassen. Einen Rücktritt wollte keine der beiden ausschließen.
Mit drei Gold-, einer Silber- und drei Bronzemedaillen gehören Marte Olsbu Roiseland und Tiril Eckhoff zu den mit Abstand erfolgreichsten Athletinnen der Olympischen Spiele in Peking. Wie lange die Fans die beiden Ausnahmekönnerinnen noch bewundern dürfen, steht aber in den Sternen. Nach dem abschließenden Massenstart am Freitag gaben sie sich mit Blick auf ihre sportliche Zukunft eher zurückhaltend.
"Ich werde so langsam älter", sagte die dreifache Olympiasiegerin Roiseland, als sie vom norwegischen TV-Sender "Discovery" auf ihre Zukunft angesprochen wurde. Sie werde nun etwas häufiger darüber nachdenken, was sie künftig machen wolle, ergänzte die 31-Jährige.
"Ich habe mich noch nicht entschieden. Es ist als schwer zu sagen, ob ich sicher oder unsicher bin", sagte Roiseland, die ihre Zukunftsplanung laut eigener Aussagen zuletzt "auf Eis" legte und sich erst nach dem letzten Weltcup-Rennen in dieser Saison Gedanken machen wolle.
"Das waren wahrscheinlich meine letzten Olympischen Spiele. Ich habe mich nur diese Spiele fokussiert. Ich hatte einen Langzeitplan, einen weiten Weg bis hierher und habe mich viele Jahre auf das hier gefreut", schilderte sie ihre Vorbereitung, die ihr letztlich drei Gold- und zwei Bronzemedaillen einbrachte.
Ähnlich zurückhaltend äußerte sich auch Teamkollegin Tiril Eckhoff (31) mit Blick auf ihre Zukunft. Die dreifache Medaillengewinnerin von Peking sagte im Interview mit dem norwegischen TV-Sender "NRK" auf die Frage, wie es nun weitergeht: "Wir werden sehen. Das wird die Zeit zeigen."


