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Olympische Winterspiele 2026
Mailand Cortina
Mi, 04.02. - So, 22.02.

Dorothea Wierer schließt Rücktritt nicht aus

Hängt Biathletin Dorothea Wierer das Gewehr nach der Saison an den Nagel?
Hängt Biathletin Dorothea Wierer das Gewehr nach der Saison an den Nagel?
Foto: © Gian Mattia D Alberto/LaPresse via www.imago-image
19. Februar 2022, 08:09
sport.de
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Biathlon-Superstar Dorothea Wierer denkt offenbar darüber nach, ihre Karriere womöglich schon nach der laufenden Weltcup-Saison zu beenden. Das deutete die Italienerin nach dem letzten olympischen Rennen am Freitag an. Zunächst einmal ist sie aber froh, das Kapitel Peking endgültig zu schließen.

Mit einem am Ende enttäuschenden 22. Platz im Massenstart beendete Dorothea Wierer am Freitag die olympischen Wettkämpfe in Peking. Und obwohl die nächsten Spiele in ihrer Heimat stattfinden, war das Rennen in China wohl auch das letzte ihrer olympischen Karriere.

"Jeder träumt davon, an den Olympischen Spielen in der Heimat teilzunehmen. Aber man muss auch realistisch bleiben. Ich weiß nicht, ob ich es noch dahin schaffe", deutete die 31-Jährige gegenüber "RAI" an, dass die Spiele in vier Jahren in Mailand und Cortina d’Ampezzo für sie wohl außer Reichweite sind.

Gegenüber norwegischen Medien ließ Wierer sogar offen, ob sie im kommenden Winter noch einmal auf die große Biathlon-Bühne zurückkehren wird.

Sie habe noch nicht darüber nachgedacht, wie lange sie noch laufen wolle, sagte die Italienerin dem "Dagbladet". Sie werde "nach der Saison darüber nachdenken", ergänzte Wierer, die damit weiter Gerüchte über ihren möglichen Rücktritt schürte. 

In der Vergangenheit wurde immer wieder über einen vorzeitigen Rücktritt der dreifachen Weltmeisterin spekuliert. Wierer selbst befeuerte die Diskussionen, indem sie mehrfach erklärte, dem Leistungssport eher früher als später den Rücken kehren zu wollen. 

Wierer über Olympia 2022: "Ermüdend und fordernd"

Nun steht für die Italienerin aber erst einmal die Heimreise aus Peking auf dem Programm. Und dieser fiebert Wierer schon entgegen. "Es waren ermüdende und fordernde Spiele", bilanzierte sie nach dem Massenstart. "Es war sehr kalt und sehr windig. Ich bin froh, dass ich eine Medaille gewonnen habe, aber es war sehr schwer."

Viele hatten im Vorfeld auf mehr als "nur" eine Wierer-Medaille gehofft, doch daraus wurde aus mehreren Gründen nichts. Zum einen war die 31-Jährige nicht hundertprozentig fit. Bemerkbar machte sich das unter anderem im Massenstart und der Mixed-Staffel. "Da habe ich sehr gelitten", gab sie unumwunden zu. 

Zudem beklagte sie gegenüber der Konkurrenz auch ein Material-Nachteil. "Das Niveau ist sehr hoch, viele haben das Potenzial, auf das Podium zu laufen. Dazu haben viele von ihren noch besseres Material. Das gibt einen Extra-Boost. Unser Material war nur durchschnittlich. Das ist ein Faktor, der Teil unseres Sports ist", sagte Wierer. 

Massenstart 2022

1FrankreichJustine Braisaz-Bouchet40:18.00m
2NorwegenTiril Eckhoff+15.30s
3NorwegenMarte Olsbu Røiseland+34.90s
4TschechienMarketa Davidova+53.40s
5Russian Olympic CommitteeKristina Reztsova+1:11.00m

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