Trainer Steffen Baumgart vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln sieht die Öffnung für mehr Zuschauer als überfällig an. "Ich bin weit davon entfernt, mich bei den Leuten zu bedanken, deren Maßnahmen ich vorher schon nicht haben musste", sagte Baumgart.
"Ich habe nicht erlebt, dass irgendwelche Maßnahmen, sei es die Stadien zu schließen oder die Sportstätten, uns in irgendeiner Form etwas gebracht haben", erklärte der zwischenzeitlich selbst mit Corona infizierte Baumgart weiter: "Deshalb gehe ich damit sehr kritisch um. Ich freue mich aber sehr, dass wir mit den Zuschauern wieder da hinkommen, wo wir hinwollen. Und es wäre noch schöner, wenn wir vielleicht mal absolute Klarheit hätten."
Am Samstag (18:30 Uhr/Sky) gegen Eintracht Frankfurt dürfen die Kölner weiter nur 10.000 Zuschauer ins Stadion lassen.
Ab dem 4. März dürfen bis zu 25.000 Besucher in die Arenen kommen, ab dem 20. März sollen wieder volle Stadien erlaubt sein.
Gegen die Frankfurter hat Baumgart derweil seinem bis dato glücklosen Stürmer Sebastian Andersson einen Platz in der Startelf in Aussicht gestellt. Falls Torjäger Anthony Modeste nach überstandener Corona-Infektion "nicht von Beginn an spielen sollte, was ich noch nicht entschieden habe, wird Seb Andersson in der Startelf stehen", sagte Baumgart vor dem Spiel gegen die Eintracht. "Ich sehe Seb nicht so schlecht, wie er gemacht wird."
Andersson hat in der Liga seit Ende November nicht mehr getroffen und überhaupt erst zwei Tore erzielt. Zuletzt beim 1:3 bei RB Leipzig begann der 30-Jährige zwar, er blieb aber weitgehend blass und vergab eine Großchance. Bei den Fans hat Andersson einen schweren Stand.
Der Franzose Modeste dagegen ist in Top-Form, hat 14 der 34 Kölner Saisontore auf dem Konto und ist ein Schlüsselspieler in Baumgarts Mannschaft. Der Stürmer und der ebenfalls zwischenzeitlich mit Corona infizierte Neuzugang Jeff Chabot "machen einen guten Eindruck und haben ihre ärztlichen Untersuchungen abgeschlossen", sagte Baumgart: "Das ist wichtig nach dem Virus-Infekt."
Frankfurt sieht der Trainer als eine "gefestigte und richtig gute Bundesliga-Mannschaft", Baumgart erwartet ein "schwieriges Spiel auf Augenhöhe".


























