Die Schweizer Biathletin Irene Cadurisch hat am Mittwoch beim Staffel-Wettbewerb für eine echte Schrecksekunde gesorgt. Die 30-Jährige brach im Rennen auf ihrer Schlussrunde zusammen, nun hat sie sich zu Wort gemeldet.
Als Startläuferin hatte Irene Cadurisch ihre Biathlon-Staffel bei den Olympischen Winterspielen in Peking angeführt und in eine gute Position bringen wollen. Die Schweizerin traf jedoch nicht in der Wechselzone ein.
Auf TV-Bildern war zu sehen, wie sie medizinisch betreut wurde. Der Verband gab anschließend eine erste Entwarnung. "Irene ist zurück im Olympischen Dorf, die Kreislaufprobleme sind wieder unter Kontrolle und sie ist auf dem Weg der Besserung", so Patrick Noack, Teamarzt der Schweizerinnen, nach dem Rennen.
"Ich habe gekämpft bis zum Umfallen", schrieb Irene Cadurisch nun in ihrer Instagram-Story, "mehr ging nicht!"
Die Biathletin gab zudem ein weiteres Update zu ihrem Gesundheitszustand: "Mir geht es den Umständen entsprechend okay. Ich melde mich, sobald ich mich besser fühle."
Nicht der erste Fall bei den Olympischen Spielen
Vor dem Aus von Irene Cadurisch hatte es bei den Olympischen Spielen bereits einen ähnlichen Vorfall gegeben. Am Ende des Verfolgungsrennens war die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold zusammengebrochen.
Daraufhin beschloss der norwegische Verband, die 25-Jährige nicht mehr auf den Strecken von Zhangjiakou starten zu lassen. Somit fehlte Tandrevold auch in der Staffel.
Norwegen landete schließlich auf dem undankbaren vierten Rang, während Gold an Schweden, Silber an die ROC-Athletinnen und Bronze an die deutschen Biathletinnen ging.
Im Biathlon steht bei den Olympischen Winterspielen für die Damen und die Herren am Freitag (8:00 Uhr MEZ, 10:00 Uhr MEZ) jeweils noch eine letzte Entscheidung im Massenstart an. Anschließend reisen die Skijägerinnen und Skijäger nach Hause.
