Der Vertrag von Stammtorwart Martin Fraisl beim FC Schalke 04 läuft zum Saisonende aus. Der Österreicher hat jetzt offen wie nie zuvor über seine ungewisse Zukunft gesprochen.
Vor dem wichtigen Zweitliga-Spiel der Schalker am Freitagabend gegen den SC Paderborn nahm Fraisl neben seinem Cheftrainer Dimitrios Grammozis auf dem Podium zur Spieltags-Pressekonferenz Platz und wurde auf seine sportlichen Perspektiven bei den Königsblauen angesprochen.
Der 28-Jährige, der seit dem 8. Spieltag die Nummer eins zwischen den Pfosten beim FC Schalke ist, räumte ein, dass ihn die ungewisse Zukunft ab Juli nicht kalt lasse: "Klar beschäftigt einen das, da brauche ich nicht irgend etwas daherlügen. Ich bin Familienvater, ich bin nicht nur für mich verantwortlich. Da hat man das im Hinterkopf", erklärte der gebürtige Wolfsbacher am Donnerstagmittag.
Fraisl betonte aber, sich trotz dieser Planungsunsicherheiten nicht aus seinem Rhythmus bei den Gelsenkirchenern bringen zu lassen: "Auf der anderen Seite finde ich, dass ich sehr konzentriert im Training dabei bin und arbeite. Da und bei den Spielen gelingt es mir ganz gut, das dann auszublenden. Von daher bin ich da trotz allem relativ entspannt."
Fraisl spielt seit dieser Saison für den FC Schalke
Der Schalker Schlussmann, der in der laufenden Saison 15 Spiele bislang in der 2. Bundesliga bestritten hat, will laut eigener Aussage bis zur kommenden Länderspielpause im Frühling "keinen Gedanken darüber verschwenden", welche Alternativen es ab der kommenden Saison für ihn geben könnte.
"Es sei denn, es kommt etwas, was nicht mehr rauszuschieben ist. Nach dem nächsten Sechs-Spiele-Block bis zur Länderspielpause mache ich mir intensivere Gedanken", klärte Fraisl weiter auf.
Bisher hatte es von Seiten des Klubs noch keine konkreten Anstalten gegeben, mit dem Österreicher über den Sommer hinaus weiter zu verlängern.
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Fraisl kam erst im letzten Jahr von ADO Den Haag aus den Niederlanden ins Ruhrgebiet.
Sein Cheftrainer Grammozis zeigte sich am Donnerstag auf die Personalie angesprochen wenig überraschend diplomatisch: "Stand jetzt ist es so, dass ich mit Martin sehr zufrieden bin und dass ich sehr froh bin, ihn in meiner Mannschaft zu haben."