2022 bringt ein umfassend neues Reglement in die Formel 1. Werden sich dadurch auch die Kräfteverhältnisse in der Königsklasse des Motorsports verändern? Jenson Button gibt eine Prognose ab.
Die Testfahrten zur neuen Formel-1-Saison stehen unmittelbar bevor. Vom 23. bis 25. Februar überprüfen die Teams ihre neuen Boliden auf dem Circuit de Catalunya in Barcelona auf Herz und Nieren. Welche Erkenntnisse die Generalprobe bringen wird, steht noch in den Sternen. Button hat dennoch schon jetzt eine klare Tendenz.
"Ich denke, dass Red Bull letztes Jahr stark war, aber im Laufe der Saison kam Mercedes immer näher und zog schließlich vorbei, wenn man sich die reine Pace anschaut", bilanzierte der Ex-Fahrer im Interview mit "Sky Sports". Dieser Trend wird sich nun fortsetzen.
Dass Mercedes in diesem Jahr das stärkste Auto und den Weltmeister stellt, hält Button für am wahrscheinlichsten. Wer aber krönt sich zum Champion? Lewis Hamilton oder doch etwa sein neuer Teamkollege George Russell? Button will sich nicht festlegen, freut sich aber auf zwei Briten in Mercedes-Autos in einem "hoffentlich engen WM-Kampf".
WM-Überraschung? Alpine, McLaren oder Ferrari?
Für eine (erneute) Überraschung kommen laut Button Alpine und McLaren in Frage: "Das sind echte Supermächte in der Formel 1." Sowohl Alpine (Esteban Ocon in Ungarn) als auch McLaren (Daniel Ricciardo in Monza) gewannen in der letzten Saison jeweils ein Rennen.
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Auch Ferrari mit seinen "großartigen Fahrern" Charles Leclerc und Carlos Sainz müsse man auf der Rechnung haben. "Sie haben 2021 den größten Schritt nach vorne gemacht", sagte Button. Er wünscht sich eine weiter nach oben zeigende Formkurve der Scuderia.
Button selbst profitierte einst von einem großen Einschnitt in das Formel-1-Regelwerk. 2009 holte der Brite mit dem damals neu formierten Brawn-GP-Team seinen ersten und einzigen Weltmeister-Titel.


