Im Sommer wagte Timo Hübers den Schritt von der 2. in die 1. Bundesliga. Nachdem sein Vertrag bei Hannover 96 ausgelaufen war, schloss sich der Innenverteidiger ablösefrei dem 1. FC Köln an. Bei den Rheinländern hat sich der 25-Jährige mittlerweile etabliert - auch dank Trainer Steffen Baumgart.
Vor wenigen Monaten stand der 1. FC Köln bereits mit einem Bein in der 2. Bundesliga. Nach der Hinspiel-Niederlage gegen Holstein Kiel in der Relegation herrschte im Umfeld des Domstadt-Klubs Weltuntergangsstimmung. Im zweiten Vergleich konnte der Abstieg durch einen deutlichen 5:1-Erfolg schließlich doch noch abgewendet werden - die Basis für den kompletten Turnaround beim Effzeh.
Heute, knapp neun Monate später, schielen die Kölner auf einen Platz im internationalen Geschäft, rund um den Verein ist Euphorie spürbar. Entscheidenden Anteil daran hat Trainer Steffen Baumgart, der den Klub mit seiner energischen Art aufgeweckt hat.
"Er hat uns eine klare Idee von Fußball vorgegeben, und er lebt sie komplett authentisch mit allem, was er hat, vor. Da gibt es kein Abweichen. Er nimmt alle mit ins Boot, auch sein komplettes Trainerteam", verriet Baumgarts Schützling Timo Hübers nun in einem "kicker"-Interview.
Auch als der Coach unlängst coronabedingt nicht an der Seitenlinie stehen konnte, habe man "deutlich gespürt, dass da ein großes Miteinander ist", ergänzte der Abwehrspieler.
Hübers: Beim 1. FC Köln wurde "der Bus im Strafraum geparkt"
Elementar war Hübers zufolge, dass Baumgart der Mannschaft nach seiner Ankunft sofort einen mutigeren Spielstil eingeimpft hat.
"In den vergangenen Jahren wurde öfter mal der Bus im Strafraum geparkt, wie man so schön sagt. Dieses Denken ist raus aus den Köpfen. Wir wollen 20 bis 30 Meter höher verteidigen. Das birgt ein gewisses Risiko, aber auch eine riesige Chance", verriet der gebürtige Hildesheimer, der im Sommer aus Hannover zum Effzeh gewechselt war.
Ballverluste würden zwar "dazugehören", seien aber einkalkuliert. "Ich bin sicher, wir erspielen uns mehr Möglichkeiten, als wir zulassen. Es birgt mehr Chancen als Risiken. Vielleicht ist es eine Art Schocktherapie, weil ja hier viele Jahre anders gespielt wurde", so Hübers.





























