Etwas überraschend hat Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach die Suche nach einem Nachfolger für den zurückgetretenen Max Eberl mit einer internen Lösung beendet. Der bisherige Nachwuchskoordinator Roland Virkus tritt den Dienst als Sportdirektor an und bekommt Vorschusslorbeeren von einem Barca-Star.
"Ich freue mich sehr über das Vertrauen der Klubführung", hieß es in einem Statement auf der Vereinshomepage der Fohlen: "Für mich ist diese neue Aufgabe eine großartige Herausforderung, die ich mit Demut und Respekt, aber auch mit großer Freude und voller Kraft angehe."
Einen sehr prominenten Fürsprecher hat der 55-Jährige in Ex-Gladbach-Profi Marc-André ter Stegen. Der Keeper vom FC Barcelona, der aus der Jugend der Fohlen stammt und sich 2014 den Katalanen anschloss, meldete sich nach der Bekanntgabe auf Twitter zu Wort. Auf Virkus zurückzugreifen, bezeichnete der 29-Jährige als "gute Entscheidung".
"Für mich waren und sind Sie eine wichtige Säule in meiner Laufbahn", schrieb ter Stegen weiter in Richtung von Virkus: "Daher bin ich überzeugt, dass Sie als meinungsstarke, kritische und immer klare Person einen tollen Job machen werden für den Verein, den Sie in- und auswendig kennen."
Zum Abschluss wünschte der Barça-Keeper dem neuen Sportdirektor des VfL viel Erfolg und "ein gutes Händchen".
Gladbach: Virkus war nicht die erste Wahl
Andere Beobachter zeigten sich durchaus kritischer als das Eigengewächs der Fohlen. Das liegt vor allem daran, dass Virkus gar nicht die erste Option Gladbachs war, wie Klub-Präsident Rolf Königs bestätigte.
Nach einer Absage von Steffen Korell, der weiterhin als Kaderplaner und Scouting-Direktor am Niederrhein tätig sein möchte, beschäftigte sich Gladbach mit zwei externen Kandidaten. Diese sagten jedoch ab. Rouven Schröder vom FC Schalke 04 und Dieter Hecking vom 1. FC Nürnberg lehnten öffentlich ein Engagement beim Bundesligisten ab. Nun wird die vierte Wahl der Fohlen das Amt bekleiden.































