Roland Virkus war laut Aussagen von Borussia Mönchengladbachs Klub-Präsident Rolf Königs nicht die Wunschlösung als neuer Sportdirektor und Nachfolger von Max Eberl.
"Vor drei Wochen hat uns Max Eberl mitgeteilt, dass er mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Sportdirektor zurücktritt. Wir sind dann auf Steffen Korell zugegangen, der uns mitgeteilt hat, dass er weiterhin als Kaderplaner und Scouting-Direktor tätig sein möchte", offenbarte Königs auf der offiziellen Vorstellung von Virkus am Dienstag.
Gladbach habe nach der Korell-Absage dann zunächst "mit zwei externen Kandidaten gesprochen", so der Vereinsboss. "Sie haben uns erklärt, sie haben feste Engagements und fühlen sich an diese Aufgabe gebunden."
Königs führte aus: "Anschließend sind wir auf Roland Virkus zugegangen und haben ihn gefragt, ob er sich vorstellen kann, als Sportdirektor zu arbeiten. Er hat sich eine Bedenkzeit erbeten und uns dann am vergangenen Freitag zugesagt."
Gladbach: Roland Virkus "ein ehrgeiziger und überragender Typ"
Virkus, der bislang als Nachwuchskoordinator in Gladbach tätig war, sei "seit mehr als 30 Jahren bei Borussia und kennt den Verein wie kaum ein anderer", ergänzte Königs, er sei "nicht nur ebenbürtig, sondern besser" als die anderen Kandidaten.
Auch Vize-Präsident Rainer Bonhof lobte den neuen Sportchef: "Ich kenne Roland Virkus seit ungefähr 25 Jahren. Ich weiß, dass er ein ehrgeiziger und überragender Typ ist, der zudem über eine unglaubliche Expertise verfügt."
Virkus selbst bedankte sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. "Ich weiß, dass ich in große Fußstapfen trete. Max Eberl hat eine hervorragende Arbeit für Borussia geleistet. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung. Mein Ziel ist es, Borussia wieder auf den Weg zu bringen, von dem sie in der Pandemie ein wenig abgekommen ist", sagte der 53-Jährige.
Absagen von Rouven Schröder und Dieter Hecking
Nach Eberls plötzlichem Abgang waren unter anderem Rouven Schröder (FC Schalke 04) und Ex-Coach Dieter Hecking (1. FC Nürnberg) in Gladbach gehandelt worden. Beide sagten jedoch öffentlich ab.
Virkus ist jetzt eine deutliche "kleinere" Lösung - die von der Klub-Führung ursprünglich offensichtlich auch gar nicht ins Auge gefasst worden war.































