Auf der Suche nach einer Verstärkung für die rechte Abwehrseite soll der FC Bayern München ein Auge auf Cesar Azpilicueta vom FC Chelsea geworfen haben. Ein Gerücht, das bei einer englischen Trainer-Legende Verwunderung hervorrufen dürfte.
Cesar Azpilicueta ist Kapitän des FC Chelsea, blickt mit seinen 32 Jahren auf die Erfahrung aus über 90 Partien auf der internationalen Klubbühne, satten 314 Premier-League-Spielen und ist im Sommer ablösefrei zu haben.
Dass die spanische "Mundo Deportivo" nun Gerüchte um ein Interesse des FC Bayern befeuerte, verwundert daher nicht. Zumindest auf der Agenda dürfte der deutsche Rekordmeister einen solchen Spieler durchaus haben. Dass der Spanier den Münchner allerdings weiterhelfen würde, bezweifelt ein äußerst erfahrener Coach.
Azpilicueta sei "kein guter Verteidiger", ätzt Neil Warnock gegenüber "talkSPORT". Der Nationalspieler könne froh sein, dass er bei einem Team wie Chelsea spielt, so der 72-Jährige weiter. "Manchmal braucht man im Fußball-Geschäft etwas Glück und ich denke, er hatte Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein."
Rekord-Trainer muss es eigentlich wissen
Überraschend kritische Worte, bedenkt man, dass Azpilicueta beim FC Chelsea meist gesetzt ist und die Londoner 2021 als Spielführer zum Gewinn der Champions League führte.
Dass er sich im englischen Fußball auskennt, kann man Warnock allerdings nicht absprechen. Der Übungsleiter, der bis November 2021 den FC Middlesbrough trainierte, stand im englischen Profigeschäft über 1600 Mal an der Seitenlinie- ein Rekord. Zum Vergleich: Der legendäre Sir Alex Ferguson sammelte 1503 Partien in seiner erfolgreichen Vita.
Die ganz großen Triumphe kann Warnock allerdings nicht vorweisen.
Und Azpilicueta? Englische Medien vermuten, dass der Routinier und Chelsea im Sommer getrennte Wege gehen. Als heißester Anwärter auf eine Verpflichtung gilt allerdings der FC Barcelona.