Bei den letzten Siegen des FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga gegen Erzgebirge Aue (5:0) und Jahn Regensburg (2:1) stand Salif Sané von Beginn an auf dem Platz und dirigierte die Schalker Defensive als Abwehrchef. Bei der 1:2-Pleite bei Fortuna Düsseldorf am Sonntagnachmittag verzichtete S04-Cheftrainer Dimitrios Grammozis zunächst auf den Innenverteidiger - prompt setzte es die erste Pleite seit Anfang Dezember.
Aus Schalker Sicht drängte sich die Frage auf: Wieso verzichtete der S04-Coach auf seinen Abwehrchef? Der Cheftrainer der Königsblauen hatte für seine Personal-Rochade, Malick Thiaw wieder von Beginn an für Salif Sané ins Abwehrzentrum zu beordern, eine simple Erklärung: "Salif hatte in relativ kurzer Zeit viele Spiele gemacht, teilweise auch über 90 Minuten. Nach seiner langen Verletzungspause kann er diese Intensität nicht Woche für Woche abliefern", erklärte Grammozis nach der Niederlage in Düsseldorf.
Beim Gastspiel in der Landeshauptstadt wurde Sané erst in der Schlussphase eingewechselt, konnte der Partie in den verbleibenden Minuten aber keine entscheidende Wende mehr geben.
Sané fielt lange mit schwerer Knieverletzung beim FC Schalke 04 aus
Grammozis betonte nach der Partie, dass der 31-Jährige den Knappen "auf Sicht weiterhelfen" soll und die Personalentscheidung daher wohl überlegt war.
Der Sénégalese hatte den Schalkern lange Zeit mit einer schweren Knieverletzung gefehlt, absolvierte erst im November seinen ersten Saisoneinsatz für S04.
Seitdem hatte Sané aber regelmäßig unterstrichen, dass er für den Aufstiegskampf des FC Schalke 04 immer noch große Qualitäten in Sachen Zweikampfstärke, Kopfballspiel, Tempo und Passsicherheit einbringen kann.
Nach der Auswärtsniederlage bei der Fortuna ist der Schalker Rückstand auf den ersten direkten Aufstiegsplatz wieder auf vier Punkte angewachsen. Das 1:2 bedeutete bereits die siebte Saisonpleite.