Obwohl Reinhold Ranftl nach der Verletzung von Andreas Vindheim der einzige etatmäßige und einsatzbereite Rechtsverteidiger des FC Schalke 04 ist, strich ihn Dimitrios Grammozis für das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf aus dem Kader. Vor dem Anpfiff begründete er diese Entscheidung mit klaren Worten.
Der Österreicher, der im Sommer für rund 650.000 Euro vom LASK gekommen war, konnte bislang im Dress der Königsblauen kaum überzeugen. Nun gab es dafür die Quittung: Für das Auswärtsspiel in Düsseldorf reichte es für den 30-Jährigen nicht einmal mehr für einen Platz auf der Bank.
Dimitrios Grammozis setzte in der Startelf auf den deutlich offensiver eingestellten Marius Bülter und erklärte seine überraschende Personalwahl sogleich gegenüber "Sky".
"Wir haben uns lange unterhalten. Ich habe ihm erstmal eine Pause gegeben", teilte der 43-Jährige offen mit und fügte an: "Wir sind der Meinung, dass das das Beste ist."
FC Schalke 04: Grammozis kritisierte Ranftl schon unter der Woche
Schon auf der Pressekonferenz vor der Partie gab Grammozis an, dass er aktuell nicht mit den Leistungen seines Schützlings zufrieden ist. "Er weiß genau wie wir, dass er das noch besser kann. Es gibt noch Steigerungspotenzial", unterstrich der Trainer der Königsblauen seine Erwartungshaltung an Ranftl.
An diese Aussagen knüpfte der S04-Coach auch vor der Partie an. "Reini weiß genau, dass er besser performen kann. Wir haben in ihm etwas gesehen, als wir ihn im Sommer verpflichtet haben", teilte er weiter mit. Ranftl erfülle das Anforderungsprofil, müsse sich nun nur steigern.
Komplett abgeschrieben ist der Österreicher allerdings nicht. Schon zeitnah soll der Rechtsverteidiger eine neue Chance erhalten, sich wieder für den Kader oder sogar die Startelf zu empfehlen. "Er soll erst einmal den Kopf frei kriegen und dann greift er ab Montag wieder an", so Grammozis.