Beim Biathlon-Sprint der Frauen haben die deutschen Athletinnen ihr schlechtestes Ergebnis bei Olympischen Winterspielen eingefahren. Besonders Franziska Preuß präsentierte sich nach ihrem 30. Platz äußerst frustriert. TV-Experte Felix Neureuther zeigte Mitleid für die Situation der 27-Jährigen.
Nach dem Gold-Coup von Denise Herrmann im Einzel folgte bei den deutschen Biathletinnen im Sprint die Ernüchterung. So erlebten die DSV-Damen ein sportliches Debakel. Vanessa Voigt landete beim Sieg der Norwegerin Marte Olsbu Roeiseland als beste Deutsche nur auf dem 18. Rang.
Noch schlechter lief es für Franziska Preuß, die am Ende den enttäuschenden 30. Platz belegte. Generell lief es für die 27-Jährige in den vergangenen Wochen unrund.
So verletzte sich Preuß zunächst am Fuß und infizierte sich anschließend auch noch mit dem Coronavirus. Folgerichtig ging die ehemalige Staffel-Weltmeisterin ohne echte Wettkampfpraxis an den Start.
Neureuther leidet mit Biathletin Preuß
"Aktuell bin ich schon ziemlich frustriert, mir macht es hier keinen Spaß", sagte Preuß nach dem Biathlon-Sprint offen in der "ARD" und fügte bezüglich den Schwierigkeiten beim Stehendschießen an: "Ich weiß gar nicht mehr, was ich da noch machen soll. So sehe ich auch einfach keinen Sinn mehr weiterzumachen".
TV-Experte Felix Neureuther, der in seiner aktiven Karriere ebenfalls einige Rückschläge hinnehmen musste, fühlte mit Preuß. "Das Interview mit Franziska Preuß hat mir im Herzen weh getan", verriet der ehemalige Ski-Alpin-Fahrer: "Da musst du dich dran erinnern, warum habe ich als Kind mit dem Sport angefangen, was hat mir soviel Freude bereitet? Und dann brauchst du ein funktionierendes Umfeld, dass dich auffängt und dann findest du wieder raus."
Ob Preuß bei den noch kommenden olympischen Biathlon-Rennen an den Start gehen wird, bleibt abzuwarten.


