Ein Artikel eines norwegischen Journalisten sorgt rund um die Olympischen Winterspiele derzeit für Aufsehen. In dem Bericht wird die Teilnahme von Langlauf-Star Alexander Bolshunov kritisiert. Die Präsidentin des russischen Skiverbands reagierte nun mit deutlichen Worten.
Mit gerade einmal 25 Jahren kann Langläufer Alexander Bolshunov eine beachtliche Medaillensammlung vorweisen. So gewann der Russe bei den andauernden Olympischen Winterspielen in Peking bereits Gold im Skiathlon sowie Silber über 15 Kilometer klassisch. Zudem räumte Bolshunov bereits 2018 in Pyeongchang vier Medaillen (drei Mal Silber sowie Bronze im Sprint) ab.
Nun wurde die Teilnahme des Wintersportlers aber in einem Bericht des norwegischen Journalisten Jan Petter Saltvedt hart kritisiert.
So verwies der skandinavische Medienvertreter, der für den TV-Sender "NRK" arbeitet, auf die unzureichende Aufklärung des Dopingskandals bei Olympia 2014 in Sotschi. In diesem Zusammenhang stellte Saltvedt auch die Anwesenheit anderer russischer Sport-Stars in Frage.
Boykott-Aufruf gegen norwegische Medien
Bei der Präsidentin des russischen Skiverbands kam der Bericht des Norwegers gar nicht gut an. Laut Elena Vyalbe sei der Artikel "ein Verstoß gegen alle denkbaren oder undenkbaren Gesetze".
Darüber hinaus fügte die Verbandschefin gegenüber der russischen Zeitung "Sport Express" an: "Ich habe zu einem Boykott der norwegischen Medien aufgerufen. Nach dem Sprint kamen sie auf mich zu, ich habe ihnen alles erzählt. Ich werde nichts Weiteres sagen."
Bolshunov selbst wehrte sich nach seinem Sieg im Skiathlon gegen die Dopinganspielungen. "Wir haben saubere Sportler, saubere Athleten, die bei den Spielen sind und fast jeden Tag Dopingtests absolvieren", erklärte der Langläufer auf einer Pressekonferenz. Die Andeutungen sollten Bolshunov zufolge "nichts mit diesem Sport zu tun haben".

