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Olympische Winterspiele 2026
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Mi, 04.02. - So, 22.02.

Nach Material-Kritik des Österreichers

Biathlet Leitner hat "übers Ziel hinausgeschossen"

Felix Leitner geht auch im Biathlon-Sprint für Österreich an den Start
Felix Leitner geht auch im Biathlon-Sprint für Österreich an den Start
Foto: © GEPA pictures/ Patrick Steiner via www.imago-image
11. Februar 2022, 17:59
sport.de
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Der österreichische Biathlet Felix Leitner hatte mit seiner lauten Kritik am ihm zur Verfügung gestellten Material für reichlich Unruhe im Nachbarland gesorgt. Nachdem der ÖSV den Tiroler umgehend zur Vernunft rief, soll der Blick nun nach vorne gerichtet werden. Trotzdem wird weiter eifrig diskutiert.

Der vierte Platz von Lisa Theresa Hauser im Sprint der Damen war bislang das beste Resultat der österreichischen Biathlon-Mannschaft, die sich bei den Olympischen Winterspielen von Peking sicherlich mehr erhofft hatte. Vor allem die Herren liefen bislang der Konkurrenz hinterher.

Das Einzel-Rennen trübte nicht nur aufgrund der Platzierungen von Felix Leitner (16.), Simon Eder (20.), David Komatz (45.) oder Harald Lemmerer (57.) die Stimmung, es war gerade Leitners Unzufriedenheit mit den Skiern, die hängen blieb. Diese seien "eine Katastrophe" gewesen: "Ich hätte es mir anders erhofft, habe aber gewusst, dass wir mit den Skiern Probleme haben, wenn es eiskalt ist. Das hat sich bewahrheitet".

Der ÖSV stellte sich in Person von Anton Geiger direkt schützend vor die Materialabteilung und versicherte, man leiste auch vor Ort in Zhangjiakou hervorragende Arbeit. Beendet war die Diskussion damit allerdings noch nicht.

Österreichs Biathleten wollen sich "rehabilitieren"

Cheftrainer Ricco Groß meinte am Donnerstag in einer Medienrunde, sein Schützling habe sicherlich "ein bisschen übers Ziel hinausgeschossen". Sein schlechtes Abschneiden könnte womöglich auch am "falschen Tempo" von Leitner gelegen haben, "was in dem Fall ein Stück weit zu niedrig angesetzt war".

Gerald Hönig, Trainer der Damen-Auswahl, ließ derweil durchblicken, dass an Leitners Kritik doch womöglich ein Fünkchen Wahrheit steckt. "Unsere Techniker sind natürlich bestrebt, diesen Rückstand, den wir eventuell auf die ein oder andere Nation haben, aufzuholen", so Hönig, der von "sehr speziellen Bedingungen" vor Ort sprach. Auch andere Nationen seien "noch nicht ganz glücklich mit der Situation".

Während die Techniker fleißig laut Hönig am "Überski" tüfteln, will Groß Zuversicht vermitteln: "Wir haben noch Sprint, Verfolgung und Massenstart vor uns. Also haben wir noch genügend Möglichkeiten, uns ein Stück weit zu rehabilitieren."

Neben Felix Leitner gehen am Samstag (10:00 Uhr MEZ) für Österreich Simon Eder, David Komatz und Patrick Jakob im Sprint an den Start.

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