Unter Steffen Baumgart hat Anthony Modeste seine Formkrise eindrucksvoll ad acta gelegt. Nicht verwunderlich, dass sich im Winter Gerüchte um einen vorzeitigen Abschied des Stürmers in Richtung Saudi-Arabien rankten. Jetzt enthüllte die "Sport Bild", wie nah der Effzeh wirklich vor einem Verkauf stand.
Aus sportlicher Sicht stand ein Transfer der offensiven Lebensversicherung nie zur Debatte. Nicht zuletzt dank der 14 Saisontore des Franzosen steht der 1. FC Köln zu Beginn der Rückrunde auf einem Europa-League-Platz.
Modeste, der die Kölner bereits 2017 in den Europapokal geschossen hatte, wechselte anschließend nach China, kehrte jedoch nach nicht einmal eineinhalb Jahren in die Domstadt zurück. An alter Wirkungsstätte suchte der Mittelstürmer vergebens nach seiner Bestform, auch eine Leihe nach St. Étienne schaffte keine Abhilfe.
Kölns neuer Trainer Baumgart war es schließlich, der Modeste wachküsste - und der Stürmer dankt es mit Toren am Fließband. Sollte der mit Abstand beste Kölner Torschütze also vorzeitig wechseln?
1. FC Köln schlägt 10-Millionen-Paket aus
Betrachtet man die finanziellen Rahmenbedingungen, die ein möglicher Winter-Wechsel in die klammen Kölner Kassen gespült hätte, wirkt die Haltung des Vorstands verständlicher. Die Führung des Effzeh dachte offen über einen Verkauf des Angreifers nach, berichtet die "Sport Bild".
Nicht nur, dass Köln bis zum Vertragsende Modestes (2023) rund fünf Millionen Euro Gehaltskosten eingespart hätte, in Kombination mit der Ablösesumme, die der saudische Klub Al-Hilal Riad zu zahlen bereit war, hätte der Tabellensechste mit dem Verkauf ein sattes Zehn-Millionen-Paket schnüren können.
Modeste: Baumgart legt zwei Mal Veto ein
Modeste selbst gab zuletzt gegenüber der "Bild" zu, über dieses "lukrative Angebot" nachgedacht zu haben. Entscheidend war letztlich das Veto von Trainer Baumgart, der seinen Schützling um keinen Preis abgeben wollte.
Auch als Al-Hilal das Angebot nachbesserte, blieb es beim Veto des Coaches. Ausschlaggebend war nicht zuletzt die Befürchtung, Köln könne ohne den Top-Scorer in den Abstiegskampf rutschen. Dazu kommt die Strahlkraft Modestes, ein Verkauf käme einem "Verrat am Fan" gleich, wie Geschäftsführer Alexander Wehrle bekannte.
So stürmt Modeste also weiterhin im Effzeh-Trikot - und stellte am vergangenen Wochenende mit dem Siegtreffer gegen Freiburg seinen Stellenwert unter Beweis.




























