Borussia Mönchengladbach will sich bei der Suche nach einem Nachfolger für den zurückgetretenen Sportdirektor Max Eberl Zeit lassen.
"Es gibt noch keine Neuigkeiten. Wir gehen die Suche mit der nötigen Ruhe an. An Spekulationen nehmen wir nicht teil", sagte Gladbachs Vize-Präsident Rainer Bonhof am Donnerstag auf der Pressekonferenz des Bundesligisten.
Zuletzt waren Gerüchte laut geworden, wonach die Verpflichtung von Rouven Schröder als Eberl-Erbe quasi perfekt sei. Der Sportdirektor des FC Schalke 04 reagierte in einem emotionalen TV-Interview auf diese Spekulationen.
"Ich bin total entspannt, ich fühle mich auf Schalke wohl. Wir haben hier etwas angefangen und richtig investiert, super viele Transfers gestemmt", stellte Schröder im Gespräch mit "Sky" klar.
Er müsse sich "nicht leiten lassen von irgendwelchen Dingen" und "nichts zumachen, wo nichts aufgegangen ist". Ein klares Dementi vermied der 46-Jährige jedoch.
Gladbach: Rücktritt von Max Eberl "ein Nackenschlag" für Adi Hütter
Auch Gladbach-Coach Adi Hütter sprach auf der PK der Borussia über das Beben in der Führungsetage: "Zum Zeitpunkt der Verkündung war der Rücktritt von Max Eberl für mich keine Überraschung. Er hatte mich zuvor informiert und zu diesem Zeitpunkt war es sicherlich auch für mich ein Nackenschlag. Ich glaube aber, dass der Verein weiterhin sehr gut aufgestellt ist."
Eberl hatte seinen Abschied am vergangenen Freitag im Zuge einer tränenreichen Pressekonferenz öffentlich gemacht. Der 48-Jährige begründete sein Aus mit extremer psychischer Erschöpfung.
"Ich muss raus und muss auf den Menschen Max Eberl aufpassen", sagte der langjährige Gladbach-Manager, der wohl schon im vergangenen Jahr mehrfach mit einem Rücktritt geliebäugelt hatte.
Will Gladbach zehn Millionen Euro für Max Eberl?
Einem Bericht von "Sport Bild" zufolge erwägen die Gladbach-Bosse, eine Auflösung des bis 2026 laufenden und derzeit ruhenden Vertrags von Eberl mit Bedingungen zu verknüpfen.
So soll der Erfolgsmanager für ein bis zwei Jahre mit einer Job-Sperre im Fußball belegt werden. Wenn Eberl dennoch zu einem anderen Klub wechseln will, möchte Gladbach angeblich zehn Millionen Euro Ablösesumme kassieren.




























