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Mi, 02.02. - So, 20.02.

Schock für Eiskunstlauf-Team

Erster deutscher Olympionike positiv getestet

Video: Deutschlands Hoffnungsträger vor Olympia zwiegespalten
02. Februar 2022, 15:44

Paarläufer Nolan Seegert ist in Peking positiv auf Corona getestet worden. Doch es wird schon an einer Lösung gearbeitet, dass das deutsche Team trotzdem am olympischen Mannschafts-Wettbewerb teilnehmen kann.

Schock für das kleine olympische deutsche Eiskunstlauf-Team in Peking: Der deutsche Paarlauf-Meister Nolan Seegert ist am Mittwoch als erster deutscher Sportler positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Der symptomfreie Berliner befindet sich in einem Isolationshotel, zudem wurde ein "Close Contact", also eine Kontaktperson, bestätigt, mutmaßlich Minerva Hase, die Eispartnerin des 29-Jährigen.

Doch anders als zunächst befürchtet, muss die Infektion Seegerts keine sportliche Folgen für die übrigen deutschen Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer in Peking haben. Denn es wird bereits intern daran gearbeitet, dass das deutsche Team trotz des Ausfalls von Hase/Seegert am Freitag am olympischen Mannschafts-Wettbewerb teilnehmen kann.

Hoffnung besteht: Kann das deutsche Team trotzdem starten? 

"Es besteht bei uns die Hoffnung, dass es zu einer Lösung kommen wird", sagte Claudia Pfeifer, Sportdirektorin der Deutschen Eislauf-Union (DEU), dem "SID". Eigentlich ist in den Regularien des Eislauf-Weltverbandes ISU festgeschrieben, dass alle vier Disziplinen (Männer, Frauen, Paarlauf, Eistanz) besetzt werden müssen.

Dabei hatten sich die EM-Achten besonders penibel auf ihren Trip nach China vorbereitet. "Wir sind da ziemlich paranoid geworden", hatte der Sportsoldat vor der Abreise nach China im Podcast des Olympiastützpunktes Berlin gesagt. Hase trug während des Fluges in das Reich der Mitte sogar einen doppelten Mundschutz.

Wohl nicht in Gefahr ist der Start von Hase/Seegert beim olympischen Paarlauf-Wettbewerb, der erst am 18. Februar beginnt. Doch hinsichtlich des Teamevents gibt es keine Chance mehr. "Das ist rechnerisch leider nicht mehr möglich", sagte Pfeifer. Binnen 24 Stunden müssten zwei negative Tests vorgelegt werden.

Besonders ärgerlich wäre das Platzen des deutschen Teams für Paul Fentz. Der viermalige deutsche Meister, nach verpasster Qualifikation für den Einzel-Wettbewerb eigens für die Teamentscheidung nachnominiert, müsste komplett ohne olympischen Auftritt nach Berlin zurückkehren.

Aus der Delegation des DOSB waren am Dienstag 97 Mitglieder in China gelandet, darunter 40 Athletinnen und Athleten sowie Präsident Thomas Weikert.

Damit hatten 274 der 403 Vertreter des deutschen Teams Peking erreicht. Der DOSB hat für die 24. Olympischen Winterspiele 149 Athletinnen und Athleten nominiert.

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