Für Marvin Schwäbe erfüllte sich in der aktuellen Saison ein "Kindheitstraum", wie er im Interview mit dem "Express" verriet. Erst im Alter von 26 Jahren feierte der ehemalige Juniorennationalspieler sein Debüt in der Bundesliga. In den vergangenen Jahren wechselte er oftmals den Klub und fand erst über den dänischen Klub Bröndby IF den Weg zum 1. FC Köln und somit auch in die Bundesliga. Dort verdrängte er nun den langjährigen Keeper Timo Horn auf die Bank.
"Mich freut es sehr, dass es für mich in diese positive Richtung geht", erklärte der 26-Jährige, dem bewusst ist, dass er nun unter größerer Beobachtung steht: "Aber klar sind die Augen trotzdem auf einen gerichtet, wenn der vorherige Torwart neuneinhalb Jahre die unumstrittene Nummer eins war." Das Verhältnis mit seinem Konkurrenten sei gut und die beiden "gehen fair miteinander um", betonte Schwäbe.
Mit dem 1. FC Köln hat Schwäbe noch einiges vor. Auf die Frage, ob es der "Effzeh" nach Europa schaffen könnte, präsentiert er sich ambitioniert. "Es ist schon so, dass man sagt: Warum nicht? Aber wir wollen erst mal die 40 Punkte schaffen", teilte er mit. Angesichts der vergangenen Jahre wäre auch dies schon eine beachtliche Leistungssteigerung des Klubs.
Schwäbe über die Zusammenarbeit mit Nagelsmann und sein Vorbild Neuer
In der Jugend galt Schwäbe als hochtalentiert, aber schaffte jahrelang nicht den Sprung in die Bundesliga. Als er noch für die U19 der TSG Hoffenheim spielte, setzte auch der heutige Bayern-Coach Julian Nagelsmann auf Schwäbe. Noch heute schwärmt der Keeper von dem 34-Jährigen.
"Er war damals schon ein super Trainer, sei es persönlich oder auf dem Platz", erklärte der Köln-Profi. Schon damals habe Nagelsmann für sein Alter "unheimlich viele Kenntnisse" gehabt. Es spreche für sich, "dass er uns zur deutschen Meisterschaft geführt hat".
Spielerisch will sich Schwäbe an Manuel Neuer orientieren, der sein Vorbild ist. In seiner Jugend wurde er bei seinen Stationen darauf vorbereitet, ebenfalls stark mit dem Ball am Fuß zu sein. "In den Nachwuchsmannschaften des DFB und auch in Hoffenheim wurde großer Wert darauf gelegt, im Torwarttraining musste viel mit Ball passieren – mit rechts und auch dem schwächeren linken Fuß", teilte er mit. Ihm haben diese Erfahrungen "enorm geholfen".




























