Faride Alidou wird den Hamburger SV dem Vernehmen nach verlassen und mit großer Wahrscheinlichkeit bei Eintracht Frankfurt den nächsten Karriereschritt wagen. Allerdings ist ein vorzeitiger Winter-Transfer des HSV-Talents inzwischen wohl vom Tisch.
Wie der "kicker" berichtet, wird sich Faride Alidou erst im Sommer Eintracht Frankfurt anschließen. Eigentlich wollten sich die Hessen den Linksaußen bereits in der laufenden Transferperiode sichern. Jedoch war der Bundesligist nicht bereit, die laut "Sport Bild" aufgerufene Ablösesumme von rund 500.000 Euro zu zahlen. Stattdessen dürfte es nach der Saison zu einem ablösefreien Wechsel des 20-Jährigen kommen.
In den vergangenen Tagen wurden zwischen dem HSV und Eintracht Frankfurt offenbar noch einmal die Gespräche aufgenommen, eine Einigung konnte aber nicht erzielt werden.
Somit müssen die Hamburger Alidou letztlich ohne Gegenwert ziehen lassen. Dabei ist der Flügelspieler eine der Entdeckungen der Saison beim HSV. Zu Saisonbeginn stand der U20-Nationalspieler noch für die Regionalliga-Mannschaft auf dem Rasen, Mitte Oktober folgte dann der erste Einsatz bei den Profis.
Inzwischen ist der Offensivmann beim HSV unter Trainer Tim Walter nicht mehr aus der Startelf wegzudenken. In mittlerweile elf Zweitliga-Partien konnte Alidou bislang zwei Tore sowie vier Vorlagen beisteuern. Für die kommende Saison müssen sich die Rothosen nach einem neuen Tempodribbler umsehen.
HSV hat Alidou-Nachfolger im Blick
Als Wunschkandidat gilt Crysencio Summerville von Leeds United. Nach "kicker"-Informationen ist der 20-Jährige aber auch in seiner niederländischen Heimat begehrt. Einen konkreten Namen nennt das Fachmagazin nicht.
Zunächst müsste sich der HSV zudem mit einer Leihe begnügen. Summervilles aktuelles Gehalt könnte für die Norddeutschen zum Problem werden, heißt es.
Generell sind dem HSV finanziell Grenzen gesetzt. Deshalb ist es auch keineswegs sicher, dass die Hamburger ihren Linksverteidiger Miro Muheim über die Saison hinaus halten können. Die Kaufoption für die Leihgabe vom FC St. Gallen soll sich auf 1,5 Millionen Euro belaufen. Eine Summe, die der HSV wohl nur bei einer Rückkehr in die Bundesliga stemmen könnte.
