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Olsbu fühlt sich wie ein "Duracell-Hase"

"Völlig wahnsinnig!" Aufregung um Öberg-Gala

Elvira Öberg hat ihre Favoritenstellung für Olympia untermauert
Elvira Öberg hat ihre Favoritenstellung für Olympia untermauert
Foto: © GEPA pictures/ Thomas Bachun via www.imago-images.
13. Januar 2022, 14:18
sport.de
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Null Fehler garniert mit der schnellsten Zeit in der Loipe: Beim Biathlon-Sprint in Ruhpolding düpierte die Schwedin Elvira Öberg die Konkurrenz regelrecht und untermauerte ihre Ansprüche auf Medaillen bei den Olympischen Winterspielen. In den Medien sorgte die Leistung der 22-Jährigen für Aufruhr.

"So etwas habe ich von einer Biathletin noch nie gesehen. Was sie hier gemacht hat, ist völlig wahnsinnig", flippte der norwegische Ex-Skijäger Ole Kristian Stoltenberg in seiner Rolle als Kommentator des TV-Senders "NRK" regelrecht aus.

Öberg selbst gab sich im schwedischen Fernsehen erheblich weniger überschwänglich: "Ich habe mich auf meine Leistung fokussiert und nicht so sehr über das Ergebnis nachgedacht", so die Schwedin gegenüber "SVT Sport". Der Schlüssel zum Erfolg sei ihr Liegendschießen gewesen, stehend habe sie sich ohnehin sicher gefühlt. "Unglaublich schön, diese Sicherheit zu haben", so die Überfliegerin weiter.

Weltcupspitzenreiterin Marte Olsbu Röiseland, die hinter Elvira Öberg Rang zwei belegte, aber vor allem in der Loipe für sie sehr überraschende 28,9 Sekunden auf Öberg verlor, verordnet den Grund für die überragende Leistung auf der Strecke in den eher leichten Bedingungen in Ruhpolding.

Olsbu fühlt sich wie ein "Duracell-Hase"

"Sie [Elvira Öberg, d.Red.] ist sehr stark darin, auf einfachen Strecken den Druck auf den Boden zu bekommen. Ich fühle mich hier hingegen ein bisschen wie ein Duracell-Hase. Hier kommt es auf die Kraft an und das ist nicht unbedingt meine Stärke", zitiert "NRK" Olsbu, die verspricht: "Ich werde daran arbeiten."

Sorgen, die man im Lager der deutschen Biathletinnen wohl nur zu gerne teilen würde. In Abwesenheit von Franziska Preuß (Corona-Infektion) landete Franziska Hildebrand als beste DSV-Starterin auf Rang 17 (1 Fehler/14. Laufzeit), Denise Herrmann (Rang 24/7. Laufzeit) vergab ein besseres Ergebnis mal wieder am Schießstand: Zwei Fehler sind im Sprint letztlich zu viel. 

Ruhpolding 2021/2022

1SchwedenElvira Öberg19:45.20m
2NorwegenMarte Olsbu Røiseland+21.60s
3ItalienDorothea Wierer+29.70s
4BelarusDzinara Smolskaya+30.20s
5FrankreichJustine Braisaz-Bouchet+40.00s

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