Gut vier Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking hat Snowboardcrosser Martin Nörl seine starke Form mit seinem zweiten Weltcupsieg unterstrichen.
Der 28 Jahre alte Sportsoldat vom DJK-SV Adlkofen triumphierte im Finale des Rennens im russischen Krasnojarsk. Paul Berg verpasste bei minus 20 Grad das Podium als starker Vierter knapp.
"Es ist brutal gut gelaufen", sagte Nörl: "Die Starts waren für meine Verhältnisse recht gut. So war ich dran und konnte gut überholen. Es lief einfach wie eine Eins."
Gut in Form ist in der zweiten olympischen Alpin-Disziplin auch Stefan Baumeister. Der Sportsoldat verschenkte allerdings beim Parallel-Riesenslalom im Schweizer Scuol seinen zweiten Saisonsieg: Im Finale lag er gegen Weltmeister Dmitry Loginov souverän in Führung, rutschte dann aber drei Tore vor dem Ziel aus dem Kurs und musste sich mit Rang zwei begnügen.
"Meine Stimmungslage aktuell: halb Freude, halb Ärger. Ich freue mich, über den zweiten Platz. Aber ich hätte heute auch gewinnen und die Führung im Gesamtweltcup übernehmen können", sagte Baumeister nach dem Rennen.
Bei den Frauen belegte Carolin Langenhorst nach ihrer Niederlage im kleinen Finale den vierten Platz. Für Deutschlands Topfahrerin Ramona Hofmeister war bereits im Achtelfinale Schluss: Die Gesamtweltcupsiegerin unterlag der späteren Gewinnerin Sabine Schöffmann (Österreich) um eine Hundertstelsekunde.
Im Viertelfinale setzte sich Schöffmann gegen die am Ende siebtplatzierte Deutsche Melanie Hochreiter durch.
Am Rande der Wettkämpfe in Krasnojarsk wurden zwei namentlich nicht genannte Aktive positiv auf das Coronavirus getestet, das teilte der Internationale Ski-Verband FIS mit. Die für Samstag und Sonntag angesetzten Wettkämpfe würden dadurch nicht beeinträchtigt, so die FIS.