Im kommenden Sommer ist Boubacar Kamara wohl einer der begehrtesten "Free Agents" im europäischen Fußball. Der defensive Mittelfeldspieler von Olympique Marseille wird den Vertrag bei seinem Ausbildungsverein auslaufen lassen, zahlreiche Klubs haben sich beim Franzosen bereits in Stellung gebracht - darunter auch der FC Bayern. Ein sofortiger Wechsel scheint derweil keine Option zu sein.
Dass Boubacar Kamara seinem Herzensklub Olympique Marseille, für den er seit seinem sechsten Lebensjahr aufläuft, den Rücken kehren will, hat in Frankreich hohe Wellen geschlagen.
Dem Vernehmen nach strebt der 22-Jährige aus seiner Geburtsstadt weg, weil ihm sauer aufgestoßen sein soll, dass "OM" ihn im vorigen Sommer unbedingt verkaufen wollte. Fast schon aggressiv soll der Ligue-1-Riese versucht haben, sein Eigengewächs zu Geld zu machen.
Nun steckt Marseille im Dilemma: Kamara ging - anders als geplant - in sein letztes Vertragsjahr und kann sich seinen neuen Arbeitgeber nun nach Lust und Laune selbst aussuchen. Inklusive Handgeld für die Unterschrift, versteht sich.
Kein Winter-Wechsel zum FC Bayern
Wie das Portal "Foot Mercato" berichtet, soll der ehemalige U21-Nationalspieler für sich entschieden haben, in der laufenden Transferperiode noch nicht zu wechseln. So würde Olympique die allerletzte Chance entgehen, zumindest noch eine kleine Ablöse zu generieren. Zugleich lehnt Kamara eine Verlängerung kategorisch ab.
Für die gehandelten Interessenten, zu denen neben dem FC Bayern auch der FC Barcelona sowie die englischen Vertreter FC Chelsea, Manchester United und Newcastle United zählen sollen, bedeutet Kamaras Entschluss, dass sie noch einige Monate mehr Zeit haben, den begehrten Sechser von einem Deal zu überzeugen und eine Ablöse in Millionenhöhe einsparen können.
Der Berater des Youngsters soll schon mit Bayern, Barca und Chelsea gesprochen haben. Sie alle hoffen, Kamara einen Vor-Vertrag schmackhaft machen zu können. Seit Jahresbeginn dürften die Bewerber auch ohne vorherige Absprache mit Marseille direkt mit dem Spieler sprechen.
































