Das Leihgeschäft zwischen Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund und Real Madrid um Offensivspieler Reinier hat sich überhaupt noch nicht ausgezahlt. Der Brasilianer spielt auch in den Plänen von Cheftrainer Marco Rose keine Rolle. Nun könnte sich ein Ausweg für alle Parteien anbahnen.
Real Madrid dürfte keineswegs glücklich mit der Entwicklung des einst für 30 Millionen Euro verpflichteten Offensivspielers sein. Reinier wartet in dieser Saison noch immer auf einen Startelf-Einsatz in der Liga, es reichte in der Hinrunde allein für sechs Kurzeinsätze im deutschen Oberhaus. Auch für den BVB eine ernüchternde Bilanz, ist der Funken auch anderthalb Jahre nach Beginn der Leihe immer noch nicht übergesprungen.
Ärgerlich ist zusätzlich, dass der Klub bis Saisonende Gehalt und Leihgebühr für den 19-Jährigen nach Madrid überweist. Geld, das die Schwarz-Gelben durchaus einsparen möchten, wie jüngste Medienberichte nahelegten.
"Bild" zufolge kann der BVB nur dann im Winter selbst auf dem Transfermarkt nachlegen, sollte sich ein Interessent für Reinier finden und das Leihgeschäft vorzeitig enden.
Real-Konkurrent hat Reinier auf dem Zettel
Wie das Portal "fichajes" nun berichtet, scheint ein solcher Klub mittlerweile gefunden. Demnach denkt der spanische Erstligist FC Sevilla über eine Verpflichtung des Youngsters nach.
Ein solcher Deal dürfte in Spanien durchaus für Diskussionen sorgen, zählt der Klub aus Andalusien in dieser Saison doch zu den ärgsten Konkurrenten von Real Madrid in der Meisterschaft. Sevilla ist nach 18 gespielten Partien derzeit der einzige Klub, der den Königlichen gefährlich werden kann. Gewinnt das Team von Julen Lopetegui noch das fällige Nachholspiel, beträgt der Abstand zur Spitze nur drei Zähler.
Sevilla soll dem Bericht zufolge bereits das Interesse an Reinier bei den Klub-Bossen von Real Madrid hinterlegt haben. Der Spieler sei schon seit geraumer Zeit im Blickfeld von Sportdirektor Monchi. Geplant sei ein Abbruch der Leihe zu Borussia Dortmund und eine Ausleihe bis zum Saisonende an Sevilla.