Zwischen 2012 und 2014 hieß der Cheftrainer beim FC Schalke 04 noch Jens Keller. Der Ex-Profi führte den Klub zweimal in die Champions League und feierte mit Spielern wie Klaas-Jan Huntelaar, Julian Draxler, Joel Matip oder Benedikt Höwedes große Erfolge. Noch immer blickt der ehemalige Coach gespannt auf den FC Schalke und beobachtet die Entwicklung in der 2. Bundesliga.
"Es tut weh, wenn man Schalke als Zweitligisten sieht. Bei dem Namen, bei den Fans, bei dem Umfeld, bei dem Stadion tut das unheimlich weh", gab der 51-Jährige unumwunden im Gespräch mit "Sport1" zu.
Dass die Gelsenkirchener zunächst unter großen Startschwierigkeiten in der zweiten Liga litten und mehrere sportliche Rückschläge hinnehmen mussten, kam für Keller derweil nicht überraschend. "Dass das nicht von Anfang an funktionieren kann, war klar", meinte der Fußballlehrer zum Schalker Saisonstart, nachdem praktisch die komplette Mannschaft im zurückliegenden Sommer ausgetauscht wurde.
"Ich glaube, dass sie jetzt den richtigen Weg gegangen sind." Die handelnden Personen hätten zuletzt "sehr, sehr gut gearbeitet und einen sehr guten Kader für die zweite Liga zusammengestellt", führte Keller aus: "So langsam kommen sie ins Rollen, so langsam spielt sich das ein." Er sei überzeugt von der direkten Bundesliga-Rückkehr des FC Schalke im kommenden Sommer.
Keller über "unglaubliche" Zeit beim FC Schalke
Seine eigene Amtszeit im Ruhrgebiet bezeichnete Keller in der Rückschau als "unglaublich". Keller wurde im Dezember 2014 nach der Beurlaubung von Trainerlegende Huub Stevens zum Cheftrainer befördert und legte mit den Königsblauen eineinhalb beeindruckende Spielzeiten hin.
Trotz der zweimaligen Qualifikation für die Königsklasse hatte der Schwabe in Gelsenkirchen einen schweren Stand und wurde nach Niederlagen schnell in der Öffentlichkeit angezählt. Die Zusammenarbeit endete schließlich im Oktober 2014, Keller wurde damals durch Roberto Di Matteo als Cheftrainer ersetzt.
"Aber das hat mich geprägt. Jetzt gibt es nicht mehr viele Dinge, die mich erschüttern können. Schalke hat mich härter werden lassen. Es war teilweise eine schwere, aber auch eine schöne und vor allem total erfolgreiche Zeit", blickt Keller Jahre später nur mit den besten Erinnerungen auf seinen Ex-Klub zurück.
In den Jahren danach folgten Stationen beim 1. FC Union Berlin, FC Ingolstadt und 1. FC Nürnberg in der zweiten Liga, die allesamt ohne großen sportlichen Erfolg nach weniger als einem Jahr beendet wurde.































