Obwohl er nur zweieinhalb Jahre das BVB-Trikot trug, genießt Ebi Smolarek bei vielen Fans von Borussia Dortmund bis heute Kultstatus. Sein Treffer beim 2:0-Derbysieg gegen den FC Schalke 04 im Mai 2007 hat den Polen unsterblich gemacht. Noch immer verfolgt er das Geschehen bei den Schwarz-Gelben ganz genau.
87 Spiele, 26 Tore, 16 Vorlagen - die Quote von Ebi Smolarek bei Borussia Dortmund konnte sich sehen lassen. Auf keiner anderen Karrierestation war der Stürmer so erfolgreich wie beim BVB.
Da verwundert es kaum, dass sich der frühere polnische Nationalspieler weiter eng mit den Westfalen verbunden fühlt und sich eine weitere Meisterschaft für den Klub wünschen würde.
Für die aktuelle Saison sieht Smolarek indes nur noch kleine Chancen. "Schade, dass der BVB das Topspiel gegen Bayern so knapp verloren hat. Das war wahrscheinlich der Knackpunkt", sagte der 40-Jährige im "Sport Bild"-Interview zur 2:3-Niederlage der Borussia im deutschen Klassiker. Allerdings gebe er "die Meister-Hoffnung noch nicht ganz auf".
Borussia Dortmund für Erling Haaland ein "Glücksfall"
Sportlich gesehen steht und fällt in Dortmund fast alles mit Goalgetter Erling Haaland. Ist der Norweger fit und motiviert, ist keine Abwehrreihe der Welt sicher. Fehlt er jedoch oder spielt mit angezogener Handbremse, wirkt der BVB ausrechenbar.
"Es ist schwierig, wenn man so abhängig von einem Spieler ist", merkte Smolarek an. Ein Blick auf die Ausbeute des 21-Jährigen verrät, wie elementar er für die Borussen ist: In nur 16 Einsätzen war Haaland an 24 (!) Treffern direkt beteiligt.
"Was mich an Haaland besonders fasziniert, ist seine Cleverness im Strafraum und sein Mut, aus unmöglichen Positionen aufs Tor zu schießen", geriet Smolarek ins Schwärmen. Zugleich sei der BVB für ihn ein "Glücksfall" gewesen.
BVB: Smolarek will geeigneten Haaland-Nachfolger identifiziert haben
Ob Haaland auch in der nächsten Saison noch für den amtierenden Pokalsieger auf Torejagd gehen wird, ist unklar. Die Anzeichen deuten auf einen Wechsel hin, Real Madrid und zahlreiche Premier-League-Klubs sollen willens sein, bis zu 90 Millionen Euro für den Angreifer auf den Tisch zu legen.
Doch wer könnte Haaland im Fall der Fälle ersetzen? Smolarek hat einen Kandidaten im Hinterkopf: "Ich kenne auf jeden Fall einen interessanten Nachwuchsstürmer. Ich habe in Polen eine Fußball-Akademie, dort habe ich ihn entdeckt. Mit 13 ist er zu einem Drittligaklub gewechselt und jetzt mit 16 ist er bereits im Visier polnischer Erstligisten. Der Junge ist groß, stark und sehr clever vor dem Tor."
Um wen es sich dabei handelt, ließ der frühere Profi allerdings offen. "Ich möchte seinen Namen nicht verraten, um keinen Druck aufzubauen. Aber der BVB kann mich gerne anrufen und sich nach ihm erkundigen. Ich bin überzeugt, dass er eine große Karriere starten kann", hob Smolarek hervor.






























