Dank einer außerordentlich dominanten Schlussphase der Bundesliga-Hinrunde befindet sich der FC Bayern auf dem allerbesten Wege, zum zehnten Mal in Serie die deutsche Meisterschaft zu erringen. Ein Umstand, der außerhalb des Bayern-Lagers nicht gut ankommt. So auch beim langjährigen Bundesliga-Profi und jetzigen TV-Experten Erik Meijer.
Seit der peinlichen 1:2-Schlappe im Bayern-Duell beim FC Augsburg gaben sich die Münchner keine Blöße mehr und holten in der Bundesliga vor der kurzen Weihnachtspause fünf Siege in Serie. Der Tabellenzweite Borussia Dortmund hingegen sammelte im gleichen Zeitraum nur sieben statt 15 Punkte und hat den Anschluss an das Nagelsmann-Team spätestens seit der jüngsten Pleite bei Hertha BSC (2:3) am Samstag verloren.
"Das war kein schöner Bundesligaspieltag im Sinne der Spannung: Bayern ist schon zum Hinrundenende quasi Meister", erkannte auch Ex-Stürmer Meijer in seinem Gastbeitrag im "kicker".
Für den 52-Jährigen steht fest: "Die Münchner sind zu gut, und die Konkurrenz zeigt zu wenig Konstanz, als dass es bei neun Punkten Differenz noch mal eng werden könnte." Ein Umstand, den Meijer durchaus bedauert: "Das ist schade, das ist frustrierend. Nicht, weil ich BVB-Fan wäre, sondern ich bin ein Fan der Bundesliga und wünsche mir mehr Ausgeglichenheit."
Meijer benennt das größte BVB-Problem
Bei nunmehr 26 Gegentoren in 17 Bundesliga-Partien sei offensichtlich, was das Hauptmanko im Spiel des BVB sei, betonte der TV-Experte. "Das größte Problem der Borussia liegt in der Defensive – auch mit Mats Hummels und Manuel Akanji hatte es zuvor schon zu viele Gegentore gegeben. So viele Treffer kann die eigene tolle Offensive gar nicht schießen, um dann immer zu gewinnen", stellte Meijer fest. So hat der BVB beispielsweise vier Gegentreffer mehr kassiert als Tabellenvorletzte Arminia Bielefeld.
Für die mittelfristige Planung bei den Schwarz-Gelben sieht Meijer außerdem das Problem, "dass Erling Haaland wohl nicht zu halten sein wird".
Gleichzeitig zeigte sich der Niederländer zuversichtlich, dass die Dortmunder Borussia auch diese Lücke künftig wieder wird schließen können: "Ein großes Kompliment an den BVB für dessen Einkaufspolitik: Es werden immer wieder neue, große Talente kommen, weil sie wissen, dass sie sich in diesem Verein toll entwickeln können", fügte der 174-malige Bundesliga-Spieler an.





























