Der 1. FC Köln hat in Wolfsburg einen wichtigen 3:2-Auswärtssieg feiern können. Doppeltorschütze Anthony Modeste stichelte nach der Partie noch gegen Jörg Schmadtke, den Geschäftsführer der Wölfe.
Nach den Rückschägen in Bielefeld (1:1) und der 0:2-Heimniederlage gegen den FC Augsburg brauchte der 1. FC Köln wieder ein Erfolgserlebnis in der Bundesliga. Beim Auswärtsspiel gegen den Tabellennachbarn Wolfsburg konnte die Elf von Steffen Baumgart zweimal einen Rückstand abschütteln und letztendlich einen 3:2-Sieg feiern.
Matchwinner war Anthony Modeste, der nach zuletzt vier torlosen Partien gleich doppelt traf. Darunter auch der Siegtreffer in der 89. Minute.
Im Interview mit der "Sportschau" präsentierte er sich zufrieden und stichelte gegen Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke, den er noch aus gemeinsamen Kölner Zeiten kennt.
"Ich bin heute glücklich. Wir haben in Wolfsburg gespielt und gewonnen, die Mannschaft von Schmadtke. Man trifft sich immer zwei Mal im Leben", sagte er grinsend vor dem Mikro.
Modeste freut sich über Wolfsburg-Krise
Auf die Nachfrage, ob er dem 57-Jährigen damit etwas sagen wolle, teilte der Effzeh-Stürmer mit, dass es schön sei, in Wolfsburg zu gewinnen.
Nachdem "ARD"-Reporterin Inka Blumensaat erneut nachhakte, ob er nicht so gute Erinnerungen an den Funktionär hatte, wurde Modeste ein wenig deutlicher. "Es ist schön, hier zu gewinnen und Wolfsburg in die Krise zu schicken", teilte der 33-Jährige mit. Für die Elf von Florian Kohfeldt war es wettbewerbsübergreifend die sechste Pleite in Folge.
Schmadtke holte Modeste 2015 aus Hoffenheim zum 1. FC Köln. Für die Rheinländer ein Glückstreffer. So schoss der Franzose den Effzeh sogar in die Europa League. Doch 2017 gab es im Rahmen der Verhandlungen bezüglich eines Wechsels nach China einen Bruch in der Beziehung zwischen Schmadtke und Modeste.
Anschließend wurde dem Stürmer in einer medialen Schlammschlacht finanzielle Gier unterstellt. Dieser wehrte sich stets gegen diesen Vorwurf. Bis heute beschäftigt Modeste dieser Umstand offenbar. Für den Stürmer war der Doppelpack gegen den Schmadtke-Klub daher eine wahre Wohltat.



























