Immerhin acht Millionen Euro legte der FC Bayern im Sommer 2019 auf den Tisch, um Mickaël Cuisance von Borussia Mönchengladbach loszueisen. Schon damals waren viele Beobachter skeptisch, schließlich hatte der Franzose am Niederrhein nur phasenweise überzeugen können. Mittlerweile gilt der Mittelfeldmann in München als gescheitert, eine Trennung im Winter ist fest eingeplant. Ein potenzieller Abnehmer aus Italien bringt sich nun in Stellung.
Auf den ersten Blick liest sich die Statistik von Mickaël Cuisance in der laufenden Saison gar nicht so schlecht: In seinem einzigen Einsatz für den FC Bayern traf der 22-Jährige sofort und bereitete zudem ein weiteres Tor vor.
Der Haken: Ein Erstrundenmatch im DFB-Pokal gegen einen Fünftligisten, in diesem Falle der Bremer SV, dient wohl kaum als Gradmesser für Profis des Rekordmeisters. Außer beim 12:0-Erfolg gegen das Amateurteam durfte Cuisance unter Trainer Julian Nagelsmann noch gar nicht ran - ein Grund mehr für alle Beteiligten, eine möglichst rasche Trennung zu forcieren.
In München gilt der frühere U20-Nationalspieler Frankreichs längst als teures Missverständnis. Eine Leihe zu Olympique Marseille brachte im Vorjahr keine Besserung, der Ligue-1-Klub ließ die vereinbarte Kaufoption ungenutzt.
FC Bayern: Wechselt Cuisance nach Venedig?
Da Cuisance beim FC Bayern noch bis 2024 unter Vertrag steht, dürfte auch im anstehenden Transfer-Winter kaum mit einem festen Deal zu rechnen sein. Wahrscheinlicher ist, dass der Linksfuß erneut verliehen wird.
Offenbar hat sich mit dem Serie-A-Aufsteiger FC Venedig schon ein erster Interessent in Stellung gebracht. Wie das Portal "Trivenetogoal" berichtet, suchen die Italiener zur Rückserie nach einem neuen Kreativkopf fürs Zentrum und sind dabei auf den Münchner Bankdrücker gestoßen.
Ob an der Säbener Straße bereits eine offizielle Anfrage für Cuisance eingegangen ist, ist nicht bekannt. Seine Zeit beim FC Bayern dürfte bald jedoch enden.