Auch fünf Tage nach der denkwürdigen 0:6-Demütigung im Heimspiel gegen den SC Freiburg hängt der Haussegen bei Borussia Mönchengladbach immer noch schief. Fohlen-Sportdirektor Max Eberl kann sich den kollektiven Blackout weiter nicht erklären, nimmt Trainer Adi Hütter aber aus der Schusslinie.
Am vergangenen Sonntag herrschte im Gladbacher Lager schon nach der ersten Halbzeit gegen den SC Freiburg totales Entsetzen. Nahezu jeder Schuss des Gegners landete im Tor, mit jedem Tiefschlag agierte die Borussia konfuser.
"Teilweise war das gefühlt Slapstick, was wir da erlebt haben. Das haben wir uns zuzuschreiben, weil wir an diesem Tag, in den ersten 35 Minuten fast alles vermissen lassen haben, was zum Bundesliga-Fußball dazugehört", analysierte Manager Max Eberl das Desaster im "Sky"-Interview.
Der 48-Jährige hat erkannt, an welchen Stellschrauben nun schleunigst angesetzt werden muss. "Es gibt nicht nur dieses Mentalitätsthema, was dann immer wieder groß im Raum steht, sondern die Fachlichkeit, dass wir einfach sechs Flankentore bekommen haben - Standardsituationen und aus dem Spiel heraus. Da gibt es klare Ansätze, die wir besser machen müssen", verdeutlichte Eberl.
Trainer-Diskussion in Gladbach für Eberl "völlig inakzeptabel"
Am bevorstehenden 15. Spieltag soll unbedingt Wiedergutmachung betrieben werden, allerdings ist die Aufgabe beim zuletzt freilich ebenfalls kriselnden RB Leipzig alles andere als einfach.
Sollten die Fohlen auch in Sachsen verlieren, droht die von Eberl mit aller Macht bekämpfte Diskussion um Trainer Adi Hütter weiter an Fahrt zu gewinnen.
Auf das Thema reagiert der Sportdirektor extrem gereizt. "Wenn eben zwei Niederlagen dazu führen, dass ein Trainer infrage gestellt wird, dann können wir es wie im alten Rom machen, dass wir nach jedem Spiel mit Daumen hoch, Daumen runter entscheiden, ob der Trainer am nächsten Wochenende noch auf der Bank sitzen darf", polterte Eberl, der die jüngste Debatte "sehr, sehr befremdlich" fand.
Der Ex-Profi unmissverständlich: "Über einen Trainer zu diskutieren, der zweimal verloren hat, ist für mich völlig inakzeptabel und entgeht auch jeder Grundlage, dass man das tut."






























