Jude Bellingham ist in der Mannschaft von BVB-Trainer Marco Rose längst nicht mehr wegzudenken. Auch aus seiner Heimat England heimst der Dortmunder Mittelfeldspieler viel Lob ein. ManUnited-Ikone Rio Ferdinand sagt eine große Zukunft voraus, sein einstiger Mitspieler Owen Hargreaves gibt englischen Klubs einen deutlichen Rat.
"Wir haben große Talente in diesem Land", sagte Rio Ferdinand nach dem überzeugenden 5:0-Sieg von Borussia Dortmund in der Champions League gegen Besiktas bei "BT Sport". Der ehemalige Star-Verteidiger von Manchester United hatte vor allem einen Spieler im Blick: "Jude Bellingham könnte der sein, der das komplette Paket mit sich bringt, um Kapitän und Anführer zu werden. Er könnte auf mehreren Positionen spielen und in seiner Karriere großen Partien seinen Stempel aufdrücken."
Ferdinand müsse sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass Bellingham gerade erst am Anfang seiner Laufbahn steht. "Es gibt diese Momente im Spiel, in denen du denkst: 'Der kann nicht 18 Jahre alt sein.'" Der BVB-Youngster habe eher das Auftreten eines 25-Jährigen, der "seit fünf oder sechs Jahren auf Top-Level spielt", so der 43-Jährige.
"Es gibt nicht viele 18-jährige Spieler auf der Welt, bei denen du sagen kannst, dass er jede Mannschaft auf dem Planeten bereichert. Er macht jedes Team besser", gab sich der 81-fache englische Nationalspieler überzeugt.
Ex-Bayern-Profi Hargreaves: "Egal wie viel er kostet, da versuchst du alles"
Rio Ferdinands einstiger Mitspieler Owen Hargreaves, ebenfalls mittlerweile als TV-Experte aktiv, ging sogar noch einen Schritt weiter.
"Jeder redet über Haaland und sagt zurecht: 'Gebt das Geld für Haaland aus'. Aber um ehrlich zu sein: Als großer englischer Klub - United, City, Liverpool, Chelsea - muss man sagen: Das ist der Spieler, den es zu holen gilt", so der ehemalige Bayern-Profi über Bellingham. "Das ist das Herzstück für euer Mittelfeld fürs nächste Jahrzehnt. Egal wie viel er kostet, da versuchst du alles, um ihn zu bekommen, weil er einfach besonders ist."
Jude Bellingham kam 2020 für 23 Millionen Euro von Birmingham City zum BVB. Nach seinem 18. Geburtstag verlängerte sich sein Arbeitspapier bis Juni 2025 - entsprechend hoch sind die Zahlen, die derzeit in englischen Medien als mögliche Ablösesumme jongliert werden.
Der "Mirror" gab kürzlich an, dass der FC Liverpool bereit sein soll, ihren eigenen Ausgabenrekord zu pulverisieren und satte 106 Millionen Euro für Bellingham an den BVB zu überweisen. Die Dortmunder Borussia dürfte aber keinerlei Interesse haben, den zehnfachen englischen Nationalspieler vorzeitig abzugeben.