Nach der 2:3-Pleite von Borussia Dortmund im Topspiel gegen den FC Bayern muss Mats Hummels viel Kritik einstecken. Nun äußerte sich auch BVB-Sportdirektor Michael Zorc zur desolaten Leistung des Innenverteidigers.
"Mats kann das selbst gut einordnen", hob Zorc gegenüber den "Ruhr Nachrichten" hervor, betonte jedoch: "Natürlich hat er den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht."
Hummels war an zwei von drei Gegentoren direkt beteiligt. Der 33-Jährige leistete sich einen folgenschweren Fehlpass, den Assistgeber Thomas Müller und Ex-Borusse Robert Lewandowski früh zum 1:1 ausnutzten.
Auch bei der heiß diskutierten Elfmeter-Szene in der 77. Minute, als Hummels den Ball mit dem Ellbogen berührte und es im Anschluss einen Strafstoß für den Rekordmeister zum 2:3-Endstand (Torschütze erneut Robert Lewandowski) gab, stand der Abwehr-Star der Schwarz-Gelben wieder im Fokus des Geschehens.
Hummels selbst äußerte sich mittlerweile selbstkritisch zu seiner Leistung. "Eine ganz unglückliche Niederlage für uns und ein extrem gebrauchter Tag für mich. Erst der dicke Fehler vor dem 1:1 und dann noch sehr unglücklich den Elfer zum 2:3 verursacht", schrieb der Abwehrchef einen Tag nach der Partie in den sozialen Netzwerken.
Hoeneß und Thon schießen gegen Hummels
Zuvor war Hummels schon von Ex-Bayern-Profi Dieter Hoeneß und Ex-Weltmeister Olaf Thon scharf kritisiert worden.
"Er hat seinen Höhepunkt überschritten", urteilte Hoeneß bei "Bild" und führte weiter aus: "Es wird jetzt nicht mehr besser, das ist auch biologisch bedingt."
Zwar sei Hummels bei den "unglücklichen Situationen" im Topspiel "ein bisschen zu schlecht" weggekommen, "aber man muss feststellen, dass Mats' beste Zeit vorbei ist", betonte Hoeneß und ergänzte: "Es ist in der Tat so, wenn er ins Laufduell kommt, dann bekommt er seine Probleme."
Thon schrieb in seiner "kicker"-Kolumne: "Leider" habe jedoch Mats Hummels auf Dortmunder Seite "sehr viele falsche Entscheidungen getroffen und darüber hinaus in einigen Momenten auch noch Pech gehabt."
