Immer wieder ist es Borussia Dortmund in den letzten Jahren gelungen, einige der größten Nachwuchstalente aus ganz Europa in die Bundesliga zu transferieren. Robert Lewandowski, Christian Pulisic, Ousmane Dembélé, Giovanni Reyna oder Erling Haaland sind nur einige Beispiele für die Transfercoups der letzten zehn Jahre beim BVB. Dabei war nicht immer das liebe Geld das ausschlaggebende Argument für die Youngsters, sich für einen Wechsel nach Dortmund zu entscheiden.
Oftmals war und ist es dem ebenso raffinierten wie gewitzten Verhandlungsgeschick des Dortmunder Sportdirektors Michael Zorc zu verdanken, dass die Schwarz-Gelben Spieler bekommen haben, die auch von Top-Klubs auf dem Rest des Kontinents umworben waren.
Die "Bild" berichtete jüngst über manchmal entscheidende Verhandlungsargumente der BVB-Verantwortlichen, wenn es darum geht, junge Talente endgültig von einer Vertragsunterschrift in Dortmund zu überzeugen.
Zum einen verweist BVB-Manager Zorc vor allem auf die Aufstellungsbögen der letzten Jahre in der Bundesliga und der Champions League. Immer wieder haben bei der Dortmunder Borussia in den letzten Jahren Spieler schon im Teenager-Alter große Spielanteile bekommen und viel Verantwortung erhalten. Junge Top-Talente sind bei den Westfalen häufig nicht nur Mitläufer, sondern können sich schnell als Leistungsträger etablieren.
Aktuelle Beispiele im Kader der Borussia sind Jude Bellingham, Giovanni Reyna und allen voran Erling Haaland, die bei voller Leistungsfähigkeit aus der Dortmunder Startelf fast nicht wegzudenken sind.
"Gelbe Wand" des BVB als wichtiges Faustpfand
Außerdem versucht Zorc auch, die jungen Transferziele emotional zu packen und vom BVB zu überzeugen. Das wichtigste Argument in Sachen Emotionalität und Atmosphäre ist zweifelsfrei die Südtribüne im Signal Iduna Park. Die bekannteste Stehplatz-Tribüne Europas verwandelt den größten Fußball-Tempel der Bundesliga regelmäßig in ein stimmungsmäßiges Tollhaus und ist für seine Atmosphäre auf der ganzen Welt bekannt.
Laut dem Zeitungsbericht soll auch die Südtribüne schon mehrfach als "Faustpfand" herangezogen worden sein, um junge Profis von einem Schritt nach Dortmund zu überzeugen.
Übrigens: Ob sich der BVB tatsächlich intensiv um einen neuen Spieler bemüht und für diesen im Zweifel viele Millionen Euro ausgibt, wird bei den Schwarz-Gelben im Kollektiv entschieden. Neben Sportdirektor Michael Zorc und BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke fließen auch die Meinungen von Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl, dem externen Berater Matthias Sammer sowie seit Neuestem dem Technischen Direktor Edin Terzic mit ein.
Im Falle einer Uneinigkeit in der Dortmunder "Elefantenrunde" hat aber weiterhin Michael Zorc das letzte Wort, der nicht zuletzt aufgrund seiner 23-jährigen Manager-Tätigkeit beim BVB als einer der erfahrensten Transferexperten überhaupt in der Branche gilt.





























