Nikita Mazepin wurde am Freitag in Katar von seinem Haas-Team in Kurzarbeit geschickt. Der Russe verpasste nach einem Chassistausch das komplette zweite Training und damit viel wertvolle Streckenzeit. Zwar fuhr Mazepin zu Nachwuchszeiten schon einmal auf dem Losail International Circuit, aber die Erfahrungen in einem Formel-1-Auto sind dann doch noch einmal etwas ganz anderes.
Zumal Masepin damit das einzige Training unter Flutlicht verpasste. Das erste Training am Freitagnachmittag (Ortszeit) sowie das dritte am Samstag wurden und werden unter Tageslicht abgehalten.
Die Beschädigung an seinem Chassis hatte sich Mazepin in der ersten Session eingefangen. "Ich habe gemerkt, dass etwas sehr nah unterhalb meines Autos war. Es war frustrierend, denn ich habe die Strecke nicht einmal verlassen und ich war innerhalb der Tracklimits, als das passierte", schließt er einen Fahrfehler seinerseits aus.
Die Randsteine hatten im ersten Training bei mehreren Fahrern zu schweren Beschädigungen geführt, Mazepin war eines der Opfer. "Sie haben mein Auto in einem schlechten Winkel getroffen, daher werde ich bei den kommenden Sessions und im Rennen aufpassen", kündigt der 22-Jährige an.
Für Mazepin hat der Chassiswechsel aber noch gravierendere Auswirkungen. In der ersten Saisonhälfte hatte er sich bereits über das Gewicht seines alten Chassis' beschwert und bekam daraufhin für das Rennen in Belgien ein neues. Dieses ist nun jedoch zumindest in Katar nicht mehr einsatzfähig, weshalb er wieder auf das ungeliebte Vorgängermodell zurückgreifen muss.
Am Samstag will Mazepin kein Risiko eingehen und zunächst sicherstellen, dass er genug Kilometer sammeln kann. "Wir müssen sehr konservativ sein. In der ersten Session morgen wird es nur darum gehen, innerhalb der weißen Linien zu bleiben und nicht über den Speed nachzudenken", blickt er auf den Samstag voraus.

