Simon Terodde hat beim FC Schalke 04 derzeit Ladehemmung. Wie sehr beschäftigt die Torflaute den Angreifer?
Wenn der FC Schalke 04 am Samstagabend (20:30 Uhr) bei Werder Bremen antritt, dann sind die Augen vor allem auf Simon Terodde gerichtet: Der S04-Stürmer könnte im internen Duell der beiden Bundesliga-Absteiger den Torrekord von Dieter Schatzschneider überbieten. Doch die Tormaschine des 33-Jährigen stotterte zuletzt. Für Teroddes früheren Kollegen und heutigen TV-Experten Torsten Mattuschka ist das aber kein Grund zur Sorge.
"Ich kenne Simon aus unserer gemeinsamen Zeit bei Union Berlin sehr gut", erklärte Mattuschka in seiner Kolumne bei "Sky" und fügte an: "Natürlich macht er sich Gedanken um seine Leistung. Er will performen und Tore schießen. Es regt ihn auf, dass er nicht abgeliefert hat."
Laut dem Zweitliga-Experten ist Terodde aber auch dann verärgert, "wenn er ein Tor geschossen, aber nicht gut gespielt hat." Der 33-Jährige sei "ein sehr selbstreflektierter Sportler", lobte Mattuschka, "die gibt es heutzutage nur noch selten".
Fans und Verantwortliche müssten sich nicht sorgen, dass Terodde verkrampfen könnte, beschwichtigte der frühere Mitspieler des aktuellen Schalke-Stürmers. Terodde sei gereift. "Vor zehn Jahren hätte er sich in so einer Situation mehr Gedanken gemacht", so Mattuschka.
Mattuschka über Terodde: Das zeichnet den Schalke-Stürmer aus
"Für ihn ist es nicht so entscheidend, dass er ein Tor erzielt hat, sondern dass er zu sich selbst sagen kann: 'Heute habe ich abgeliefert.' Das zeichnet ihn aus, deswegen ist er auch Führungsspieler und deshalb gucken andere zu ihm hoch - und das zu Recht."
Die Bremer sollten ohnehin nicht den Fehler machen, allein auf Terodde zu schauen, warnte Mattuschka. Denn auch Dominick Drexler und Simon Bülter seien brandgefährlich. "In beiden Mannschaften steckt richtig viel Qualität", erklärte der TV-Experte.
Für Schalke sei es zudem wichtig, nicht nur in Spielen gegen die großen Teams wie gegen Werder oder in den drauffolgenden Spitzen-Partien bei St. Pauli oder gegen den HSV wach zu sein. "Diese Highlightspiele funktionieren immer, weil die Gegner mitspielen oder das Spiel machen wollen", erläuterte Mattuschka und fügte an: "Aber du musst gegen die 'kleinen' Mannschaften gewinnen, die abwartend agieren, egal wie."






























