In seiner aktiven Karriere spielte Vedad Ibisevic für zahlreiche Bundesliga-Vereine. Das Engagement beim FC Schalke 04 verlief für den Ex-Angreifer allerdings enttäuschend. Nun hat sich der Bosnier zu seinem S04-Aus geäußert.
Im Sommer 2020 wechselte Vedad Ibisevic von Hertha BSC zum FC Schalke 04. Bei den Königsblauen sollte der heute 37-Jährige mit seiner Erfahrung helfen. Doch anstatt in Gelsenkirchen auf Torejagd zu gehen, fiel Ibisevic beim kriselnden Revierklub schnell in Ungnade. Aufgrund dessen wurde der Vertrag bereits wieder im November 2020 aufgelöst.
"Es ist unglücklich gelaufen", blickte Ibisevic im Interview mit "transfermarkt.de" auf sein missglücktes Schalke-Abenteuer zurück: "Aber im Nachhinein war es eine Riesenerfahrung. Ich würde es aber heute genauso machen und wieder so handeln."
Der Routinier habe damals seine "Sorgen geäußert". "Bevor ich nichts tue, wollte ich als sehr erfahrener Spieler, der kurz vor dem Ende seiner Karriere steht, etwas unternehmen", so Ibisevic.
Seine Meinung sei bei den Schalker Verantwortlichen "nicht so gut" angekommen. "Aber ganz ehrlich: Für mich war das am Ende auch eine Befreiung, weil es für mich sehr schwer gewesen wäre, einfach so weiterzumachen", kommentierte Ibisevic sein Aus bei den Knappen, die in der Folge aus der Bundesliga abstiegen.
Ibisevic: Trainingszoff beim FC Schalke nicht der Auslöser
Während seiner kurzen Zeit auf Schalke sorgte Ibisevic vor allem mit einer Auseinandersetzung mit dem damaligen Assistenztrainer Naldo für Aufsehen. Allerdings sei der Trainingszoff nicht der Hauptgrund für die kurz darauf folgende Entlassung gewesen.
"Unabhängig von dieser Situation, die es im Training gab – was durchaus passieren kann bei einer Mannschaft, bei der es nicht gut läuft –, erhielt ich die Einladung zum Gespräch beim damaligen Sportvorstand Jochen Schneider schon einen Tag vor dem Vorfall. Von daher war bereits alles geplant", enthüllte Ibisevic, der inzwischen als Stürmertrainer bei Hertha BSC arbeitet.