Werder Bremen geht laut Ömer Toprak mit breiter Brust in das Absteiger-Duell in der 2. Bundesliga gegen den FC Schalke 04 am Samstag.
"Es ist das Aufeinandertreffen zweier Traditionsklubs. Ich gehe mit dem Gedanken ins Spiel, dass wir Werder Bremen sind. Wir haben letzte Woche in Nürnberg drei Punkte geholt und wollen gegen Schalke den nächsten Dreier mitnehmen", sagte Toprak im Rahmen einer Medienrunde in Bremen.
Für ihn selbst als früheren BVB-Profi sei das Aufeinandertreffen mit den Königsblauen, "natürlich ein besonderes Spiel", schilderte Toprak, der zwischen 2017 und 2019 die Fußballschuhe für Schalkes Erzrivalen schnürte.
Der 32 Jahre alte Innverteidiger bestätigte, dass er sich nach dem Bremer Abstieg mit einem Vereinswechsel beschäftigt hatte. "Es gab Angebote, aber die haben mir nicht so gut gefallen", so Toprak, der mit 1,8 Millionen Euro Jahresgehalt einer der absoluten Top-Verdiener bei Werder und in der zweiten Liga ist.
Werder Bremen: Ömer Topraks Vertrag läuft aus
Toprak plauderte in der Medienrunde zudem überraschend aus, dass sein Vertrag in Bremen nach der aktuellen Saison ausläuft. Bislang war angenommen worden, er sei noch bis 2023 an die Hanseaten gebunden.
"Ich habe nur noch sieben Monate Vertrag", sagte Toprak. Über eine Verlängerung macht er sich derzeit keine Gedanken. "Vorstellen kann man sich ja alles, aber damit habe ich mich noch nicht beschäftigt, sondern nur mit meiner Reha und damit, den Jungs zu helfen", so der Routinier.
Ratlos gab sich Toprak angesichts seines großen Verletzungspech in den zurückliegenden Wochen und Monaten: "Leider hat es sich jetzt die letzten zweieinhalb Jahre so entwickelt, dass es meine Problemzone ist. Das macht mir manchmal auch Fragezeichen im Kopf, weil ich das so meine ganze Karriere lang nicht kannte. Aber es ist nicht zu ändern. Ich muss jetzt damit klarkommen."
Ein zeitnahes Karriere-Ende schloss der 27-malige Nationalspieler der Türkei trotz der häufigen körperlichen Beschwerden aus: "Ich mache das, so lange es mir Spaß macht. Wenn das irgendwann nicht mehr der Fall ist, höre ich auf."