Der FC Bayern geht als Spitzenreiter in die Länderspielpause, weil der Rekordmeister gegen den starken SC Freiburg eine überaus konzentrierte Leistung zeigte. Dass die Münchner dabei auch gleich noch zwei Rekorde knackten, ging beinahe unter. Ein wenig Sorgen machten nur Aussagen von Thomas Müller.
Aber von vorn: Nach dem 2:1-Erfolg über den SC Freiburg gab es für den FC Bayern einiges zu feiern: Nicht nur die Tatsache, dass der FCB nach der Niederlage von Borussia Dortmund bei RB Leipzig bereits einen Vorsprung von vier Punkten herausgespielt hat, sondern auch zwei Bestmarken.
Nie zuvor hat ein Bundesligist nach elf Saisonspielen bereits 40 Saisontore erzielt. Ein beeindruckendes Ausrufezeichen unter dem neuen Trainer Julian Nagelsmann.
Uralter Tor-Rekord des FC Bayern wackelt
Auf die Saison gerechnet wackelt damit auch ein weiterer Rekord: 1971/72 trafen die Bayern 101 Mal ins Schwarze. Hält der Trend an, wäre dieser Wert für die Münchner spielend zu knacken.
Auch in der Spielzeit 2019/20 erreichte der FC Bayern die 100-Tore-Marke, verpasste die fast 40 Jahre alte Bestmarke aber knapp. In der Saison 2020/21 kam der Rekordmeister immerhin auf 99 Treffer.
Mehr dazu: Der FC Bayern zittert alle Hoffnungen weg
Doch nicht nur der Saisonstart ist vielversprechend. Auf das Jahr gerechnet haben die Münchner bereits die 100-Tore-Marke geknackt. Noch steht der 1. FC Köln in diesem Ranking ganz vorn mit 101 Toren im Jahr 1977. Doch weil insgesamt noch sechs Bundesliga-Spiele bis Mitte Dezember anstehen, dürfte der Effzeh bald vom Rekordmeister vom Thron geschubst werden.
FC Bayern: Unmut bei Thomas Müller?
Bei all der Freude über den Erfolg über den SC Freiburg ging beinahe unter, dass Thomas Müller zwischen den Zeilen durchklingen ließ, dass er mit seinen Einsatzzeiten derzeit nicht vollends zufrieden ist.
Auf die Frage, wie anstrengend der Fußball von Julian Nagelsmann im Drei-Tage-Rhythmus sei, antwortete er etwas grummelig: "Ich habe am Mittwoch nicht von Anfang an gespielt, und bin heute in der 70. Minute raus" Der Trainer schaffe es im Bayern-Kader, "der aktuell gesundheitlich sehr stabil dasteht, die Belastung zu verteilen", so Müller vielsagend.
Nagelsmann, der derzeit die Qual der Wahl hat, erklärte die Müller-Auswechslung auf der Pressekonferenz nach dem Spiel mit folgenden schlichten Worten: "Es gibt keinen Leistungsgrund. Wir haben viele Spieler im Kader, die alle spielen möchten."
Es sei "nie eine Entscheidung gegen einen, sondern immer eine für den, den man reinbringt", so der Bayern-Trainer.

































