Fünf Jahre lang schnürte Lewis Holtby für den Hamburger SV die Fußballschuhe. Erstmals seit seinem Abschied kehrt er nun zum HSV zurück. Vor dem Auswärtsspiel mit Holstein Kiel hat der Mittelfeldspieler auf seine turbulente Zeit im Volksparkstadion zurückgeblickt.
Für Lews Holtby ist es "kein normales Auswärtsspiel", wie er vor der Partie am Samstag (20:30 Uhr) bei "Sky" hervorhob. Holtby war schließlich Teil der HSV-Truppe, die 2018 den Gang ins Unterhaus antreten musste. Nach dem Abstieg blieb er den Hamburgern zunächst treu, nach seinem auslaufenden Vertrag im Sommer 2019 zog er schließlich für zwei Jahre nach England zum Zweitligisten Blackburn Rovers.
"Für mich ist das definitiv auch ein Stück weit 'Nach Hause kommen'. Geiles Gefühl, nach zwei Jahren im Volkspark wieder zu spielen, auch vor Zuschauern zu spielen", freut sich der 31-Jährige auf die bevorstehende Partie, in der seine Mannschaft jedoch die Außenseiterrolle einnehmen wird. Kiel rangiert nach elf Spieltagen mit zehn Punkten auf Platz 15, der HSV liegt mit 18 Punkten auf Platz sechs.
HSV wie "ein heißer Kessel"
Holtby weiß: "Wenn man sie spielen lässt, dann sind sie sehr unangenehm, weil sie sehr variabel spielen in ihren Positionen. Manchmal steht der Innenverteidiger halt vorne links, dann der rechte Verteidiger auf der 6, also die sind da sehr variabel und mutig - was einerseits attraktiv und gut ist, aber andererseits lassen sie auch sehr viele Räume in die Tiefe und wir wollen halt auch mit Mut spielen."
Seine Zeit in Hamburg hat der dreifache deutsche Nationalspieler unterdessen noch sehr gut in Erinnerung. "Es war damals einfach, wie soll ich sagen, es ist einfach alles zusammengekommen - wie wenn ein heißer Kessel oder ein Kochtopf einfach überläuft. Ich habe sehr emotional gesprochen, jetzt zwei Jahre später und natürlich mit Abstand blicke ich da anders drauf." Es sei eine "sehr wertvolle, lehrreiche und schöne Zeit" gewesen.
Holbty habe zunächst einmal mehrere Wochen gebraucht, um die "sehr negative Phase" beim HSV einzusortieren. Nun freue er sich auf ein "brisantes Nordduell" mit seinen Kielern in Hamburg.





























