Weiter geht's mit dem Kampf ums Halbfinale bei Ninja Warrior Germany: Am 29. Oktober läuft die dritte Vorrunde ab 20:15 Uhr nicht nur bei RTL und TVNOW, sondern auch im sport.de-Liveticker. Vorab blicken wir auf die Teilnehmenden und den Parcours in der dritten Show.
Ins Halbfinale schaffen es die jeweils besten zwölf Ninjas jeder Vorrunde. Sollte sich darunter keine Frau befinden, kommen die zwei besten Athletinnen ebenfalls über die Frauenregel weiter. Unter den Athlet:innen am Freitag befinden sich sowohl Rookies als auch einige Top-Ninjas.
Ein Debüt gibt es dabei für einen der Ninja-Routiniers: "Spiderman" Artur Schreiber geht erstmals mit seinem Stiefbruder Roman Schirillef an den Start. Die beiden 30-Jährigen leben derzeit noch zu zweit in einer Ninja-WG und haben sich gemeinsam vorbereitet. "Wir haben lange darauf gewartet, gemeinsam antreten zu können". Romans Ziel ist der Power Tower - und in Sachen Schnelligkeit kann er mit seinem Bruder durchaus mithalten. Stürmt das Brüder-Duo, das auch über den Sport zusammengefunden hat, jetzt ins Halbfinale?
Mehr dazu: Artur Schreiber und Roman Schirillef im Exklusiv-Interview
Die Liebe zum Ninja-Sport ist auch bei Viktor Brüsewitz (31) stark ausgeprägt: Bei den Deutschen Meisterschaften im Voltigieren hat er 2019 seinen eigenen Auftritt in der Show zum Motto genommen - und damit den 2. Platz belegt. Mit Musik, Trikot und der Choreografie stellte er auf seinem Pferd unter anderem nach, wie er die Himmelsleiter hochgeht oder Trampolin springt. Jetzt tritt der Reiter wieder im echten Parcours an – sein Ziel: eine Runde weiter bis ins Halbfinale zu kommen.
Mit Verletzung in den Parcours
Jescher Heidl (28) geht unterdessen mit einem kleinen Handicap ins Rennen: In der Allstars-Staffel hatte er sich eine Verletzung am rechten Bein zugezogen, die noch nicht ganz verheilt ist. Mit ärztlicher Freigabe darf er in den Parcours, wenn er sein rechtes Bein nicht belastet – die Schwäche will er mit dem linken Bein kompensieren. Jescher sagt: "Ich bin selber Coach und Vorbild für andere und möchte beweisen, dass man trotz Handicap nicht unbedingt das Handtuch schmeißen muss. Man sollte jedoch immer verantwortungsbewusst handeln, mit Spaß an die Sache rangehen und trotzdem alles geben." Am meisten fürchtet Jescher das Balance-Hindernis Domino-Weg: "Bei allem, wo ich viel mit meinen Beinen machen muss, nehme ich in Kauf, ins Wasser zu fallen."
Lorenz Wetscher (23) hat die erste Staffel der Trampolinshow "Big Bounce" gewonnen, ist zweifacher Weltrekordhalter und erstmals bei Ninja Warrior dabei. "Durch diesen Sieg steigt der Druck, hier auch weit zu kommen", sagt Lorenz. "Daher versuche ich einfach, Spaß zu haben und neue Erfahrungen zu sammeln." Der größte Unterschied zwischen Trampolinspringen und dem Parcours? Die Muskelgruppen! "Beim Trampolin waren Beine und Rumpf gefragt, jetzt brauche ich vor allem Griffkraft und Arme, ich hoffe meine Griffkraft hält". Am meisten freut sich der Optikermeister, der im Familienbetrieb seines Vaters arbeitet, auf den Einraster, "weil das Hindernis ganz nah beim Buzzer ist".
"Erst die Tochter, dann der Vater" heißt es hingegen im Hause Schmidt-Markurt: Die zehnjährige Pia trat in der 2. Vorrundenshow der "Kids"-Variante an; bei den Erwachsenen darf am Freitag ihr Papa Benjamin (32) ran. Der Berliner ist zum dritten Mal dabei und hat sich zum Ziel gesetzt, zu buzzern und weiter ins Halbfinale zu kommen. In der Allstars-Variante im Frühjahr unterlag er Philipp Göthert am Power Tower. Am meisten Respekt hat Benjamin Schmidt-Markurt vor dem zweiten Hindernis, dem Trapez-Flug. "Mal schauen, wie das machbar ist – ich hoffe, ich fliege nicht schon dort raus!"
Onkel und Neffe starten gemeinsam
Klaus Lellig (39) und sein Neffe Jonas Piro (21) haben eines Abends bei einem kühlen Bier beschlossen, sich für Ninja Warrior zu bewerben und im Fitness-Studio angemeldet. Außerdem waren sie oft in Ninja- und Kletterhallen. "Zwischenzeitlich habe ich meine Baustelle zum Ninja-Parcours umfunktioniert", sagt der Onkel, "musste es dann aber wieder abbauen, um die Baustelle zu Ende zu bringen." Von den Hindernissen lassen sie sich nicht einschüchtern, sagen die beiden, die sich am meisten auf das "Uhrwerk" freuen.
Luca Fändrich (19) hat viele Jahre Sportakrobatik betrieben und wurde in der Kategorie "Jugendmixpaar" im Jahr 2018 Deutscher Meister. Mittlerweile ist er im Ninja-Sport aktiv und nimmt in diesem Jahr zum ersten Mal bei Ninja Warrior Germany teil. Luca hat sich zur Vorbereitung auch einen eigenen Trainings-Parcours in den Garten gebaut. Seine Stärke ist dank der Sportakrobatik und im Gegensatz zu den meisten anderen Athlet:innen die Balance.
Starke Frauen sind auch in dieser Vorrunde am Start: Katharina Blank (28) und Ada Theilken (23) dürften beide das Halbfinale fest im Blick haben. Für Katha ist es bereits die insgesamt fünfte Teilnahme in der deutschen Show; Ada ist zum vierten Mal dabei und scheiterte in der Allstars-Staffel erst am Power Tower an Jekaterina Konanchuk. Wie weit geht's am Freitag?
Das ist der Parcours
Auch in der 3. Vorrunde warten acht neue Hindernisse, darunter ist erneut eine Premiere. Los geht's mit dem Fünfsprung 2.0, der zum Trapez-Flug führt. Über den Domino-Weg geht es zum Tunnelsprung 2.0 mit Ringrutsche.
Mit dem Uhrwerk folgt dann für alle, die es bis hierhin geschafft haben, ein ganz neues Hindernis, ehe mit der Himmelsleiter der Ninja-Klassiker schlechthin folgt. Anschließend müssen die Athlet:innen den Einraster hinter sich lassen, um vor der Entscheidung zwischen Wand und Mega-Wand zu stehen. Wer letztere bezwingt, sichert sich 2.000 Euro und die Halbfinal-Teilnahme.
Am Ende jeder Vorrunde kämpfen außerdem die vier besten Ninjas in zwei Duellen am Power Tower. Wer siegt, erhält 5.000 Euro und zieht in ein drittes Duell ein. Wer dort gewinnt, kommt direkt ins Finale und darf im Halbfinale wertungsfrei den Parcours ohne Druck genießen.
mit RTL-Material