Wenige Tage vor dem Mega-Kampf zwischen Tyson Fury und Deontay Wilder hat der Box-Verband WBC bestätigt, dass der Sieger aus dem dritten Clash der beiden Schwergewichtler seinen Titel gegen Dillian Whyte oder Otto Wallin verteidigen muss.
Eigentlich wäre Oleksandr Usyk, der sich zuletzt mit einem eindrucksvollen Sieg gegen Anthony Joshua die Weltmeistertitel im Schwergewicht der Verbände IBF, WBA und WBO sicherte, der auserkorene Gegner von Whyte oder Wallin. Die beiden duellieren sich am 30. Oktober.
Da Usyk allerdings einem Rückkampf gegen Joshua zugestimmt hat, kann er nicht antreten. Daher hat der WBC beschlossen, Wilder oder Fury gegen den Sieger aus Whyte vs. Wallin antreten zu lassen.
Doch zunächst konzentrieren sich Fury und Wilder auf ihren Kampf. In der Nacht auf Sonntag treffen die beiden Schwergewichte vor den Toren von Las Vegas aufeinander. Schon vor dem eigentlichen Fight im Ring liefern sich beide Kontrahenten ein verbales Duell.
"Ich denke, der Typ ist ein echtes Stück Scheiße", polterte Fury bei seiner Ankunft in Las Vegas Richtung Wilder. "Als wir zum ersten Mal gekämpft haben, dachte ich noch, er ist ein ehrenwerter Mann, ein Familienmensch, der das alles für seine Kinder tut. Aber jetzt weiß ich, dass er ein echtes Stück Müll ist. Und ich werde ihn am Samstag brutal ausknocken."
Tyson Fury will Deontay Wilder "durch den Ring jagen"
Furys radikaler Kurswechsel hat vor allem mit Wilders Verhalten nach dem zweiten Kampf zu tun. Nach seiner Niederlage suchte der "Bronze Bomber" immer wieder nach neuen Ausreden, um seine schwache Vorstellung zu erklären.
Mal bezichtigte er Fury, illegale Handschuhe getragen zu haben, ein anderes Mal war sein schweres Kostüm, das er vor dem Kampf trug, an der Niederlage Schuld. Mal war es einzig und allein sein Trainer, der das Handtuch warf, der für die Niederlage verantwortlich war.
Fury hat von all dem längst genug. "Ich kann es kaum abwarten, ihn durch den Ring zu jagen", sagte der Brite vor dem Showdown: "Vielleicht lasse ich mir sogar absichtlich Zeit, um ihn zu bestrafen und zwinge ihn dazu 'no mas' zu sagen."
