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Pavard-Rot trübt das Bild

Auch ohne "Glanzleistung": FC Bayern gewinnt in Fürth

Lewandowski verpasst das Tor gegen Fürth
Lewandowski verpasst das Tor gegen Fürth
Foto: © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink via www.imago-image
24. September 2021, 22:49

Julian Nagelsmann nahm seinen Notizblock und klatschte seine abgekämpften Spieler zufrieden ab: Der FC Bayern hat sich in der Fußball-Bundesliga auch von einer langen Zeit in Unterzahl nicht aufhalten lassen.

Nach dem 7:0 gegen den VfL Bochum gewannen die Münchner beim Tabellenletzten SpVgg Greuther Fürth das nächste und zeitweise hitzige Duell mit einem Aufsteiger mit 3:1 (2:0). Der Platzverweis für Weltmeister Benjamin Pavard in der 48. Minute brockte den Bayern aber fast eine Hälfte mit einem Spieler weniger ein - und den späten Gegentreffer durch Cedric Itten (88. Minute).

Müller: "Manchmal zu schlampig"

"Ich würde sagen, dass es nicht unbedingt eine Glanzleistung von uns war", sagte Nationalspieler Joshua Kimmich beim Sender "DAZN": "Aber unterm Strich haben wir doch verdient gewonnen." Wenn er ganz ehrlich sei, hätten sie in der ersten Halbzeit "einen Tick zu wenig" gemacht, befand auch Mitspieler Thomas Müller: "Wir kommen gut in die Zwischenräume, sind aber manchmal zu schlampig. Wir dürfen den Anschluss nicht verlieren an unsere eigene Entwicklung."

Müller (10. Minute), Kimmich (31.) und der Fürther Sebastian Griesbeck mit einem Eigentor (68.) sorgten vor 11.740 Zuschauern in Franken aber letztlich für eine erfolgreiche Einstimmung des Serienmeisters auf das erste Saison-Heimspiel in der Champions League am Mittwoch gegen Dynamo Kiew. In der intensiven zweiten Hälfte sah Bayern-Coach Julian Nagelsmann die Gelbe Karte, weil er sich zu heftig beim Schiedsrichter beschwerte.

Bayern-Verfolger VfL Wolfsburg, der am Samstag bei der TSG 1899 Hoffenheim antreten muss, hat nun vorerst drei Punkte Rückstand auf den deutschen Rekordmeister.

Goretzka verfehlt nach dreineinhalb Minuten

Zweifel an einem Sieg der Münchner in Fürth hatte vor dem Anpfiff niemand. Als es losging, dauerte es auch nicht lange, bis die Bayern die erste große Chance hatten. Nach nur dreineinhalb Minuten rauschte ein Schuss von Leon Goretzka am Fürther Tor vorbei - viel fehlte nicht für ein Tor in seinem 200. Bundesligaspiel. Doch nicht Goretzka, sondern Müller brachte die Bayern in Führung. Auf links zog Alphonso Davies davon, angegriffen wurde er von den ansonsten tapferen und mutigen Gastgebern nicht.

Davies' flache Hereingabe bei dem schnellen Konter auf Höhe des Strafraums schloss Müller gekonnt ab, vom Innenpfosten landete der Ball im Tor. An der Seitenlinie schaute Nagelsmann, der in seiner Startelf noch mal auf Neuzugang Marcel Sabitzer verzichtet hatte, ziemlich zufrieden drein.

Auch wenn die Fürther im Sondertrikot mit goldenen Rückennummern beim Eckenverhältnis zwischenzeitig mit 4:0 führten, diesen Bayern, die in den ersten fünf Ligaspielen 20 Tore erzielt haben, waren sie zunächst einfach nicht gewachsen. Umso mehr Respekt vor ihrer Spielweise: Mutig, wie von Trainer Stefan Leitl gefordert, versuchten sie, irgendwie mitzuspielen und hatten unmittelbar vor der Pause die große Chance zum Anschlusstreffer. Nach einer Ecke fehlten Paul Seguin am zweiten Posten aber nur Zentimeter, um den Ball zu kommen.

Nagelsmann stellt nach Pavard-Rot um

So blieb es bei der 2:0-Führung der Münchner, die Kimmich bei einem ähnlichen Spielzug gelungen war, wie zuvor Müller beim 1:0. Wieder kam der Ball über die linke Münchner Seite von Davies, in der Mitte legte Sané auf Kimmich ab, dessen platzierter Flachschuss aus etwa 20 Metern SpVgg-Keeper Sascha Burchert keine Chance ließ.


Mehr dazu: Die besten Netz-Reaktionen zum Sieg des FC Bayern in Fürth


Die Aufregung nur kurz nach dem Wiederanpfiff hatten die Bayern nicht eingerechnet. Pavard grätschte Julian Green ab, den Leitl auch wegen dessen Bayern-Vergangenheit in die Partie geschickt hatte. Schiedsrichter Robert Schröder zeigte Rot, am Spielfeldrand redete Salihamidzic auf den vierten Offiziellen ein. Den anschließenden Freistoß von Green parierte Neuer.

Nagelsmann stellte nun von Dreierkette um den zurückgekehrten Dayot Upamecano um auf vier Spieler in der Abwehr. Um in Unterzahl auch noch mehr Impulse nach vorn zu setzen, brachte Nagelsmann Sabitzer nach einer Stunde für den agilen Sané.


Mehr dazu: Noten zu SpVgg Greuther Fürth vs. FC Bayern


Für dritte Tor sorgte aber Griesbeck, als er bedrängt von Robert Lewandowski den Ball ins eigene Tor bugsierte. "Dummheit, wenn wir vor allem in Überzahl sind", sagte Griesbeck. Mit dem Treffer von Itten ins Bayern-Tor wurden die Fürther zum Schluss für ihren Einsatz aber etwas belohnt. "Ein bisschen ärgerlich", fand es Kimmich indes aus Bayern-Sicht.


Weitere Stimmen:

Stefan Leitl (Trainer SpVgg Greuther Fürth): "Es war eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den vergangenen Wochen. Wir waren mutig und hatten viele gute Pressingmomente. Wir waren lange in Überzahl, da hätten wir mehr draus machen können. Es war nicht so, dass sie uns auseinander gespielt haben. Das dritte Tor ist extrem bitter."

Julian Nagelsmann (Trainer Bayern München): "Die Rote Karte hat am Ende die größere Tragweite als das Gegentor. Die Grätsche war nicht zwingend notwendig. Da kann man schon eine Rote Karte geben. Am Ende ist es wichtig, gegen einen Aufsteiger zu gewinnen. Wir bleiben vorne, es ist schon in Ordnung."

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