Martin Max gewann mit dem FC Schalke 04 1997 den UEFA Cup. Knapp 25 Jahre später rangieren die Königsblauen im Tabellenmittelfeld der 2. Bundesliga. Am Samstag (20:30 Uhr) treffen die Schalker in einem richtungsweisenden Auswärtsspiel auf Hansa Rostock. Trotz der Startschwierigkeiten sieht Max bei seinem Ex-Klub bereits positive Ansätze.
"Die Mentalität, die Einstellung haben bislang gepasst", lobte der 53-Jährige den FC Schalke 04 im "WAZ"-Interview, forderte jedoch gleichzeitig: "Jetzt muss langsam auch das Spielerische hinzukommen. Wir brauchen mehr Torgefahr, auch aus dem Mittelfeld."
Max' Analyse ist nicht unbegründet. Schließlich erzielte Angreifer Simon Terodde acht der bisherigen elf Schalker Liga-Tore. Aufgrund seiner starken Leistungen wurde der 33 Jahre alte Routinier zuletzt sogar von S04-Legende Olaf Thon mit einer Nominierung für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in Verbindung gebracht.
Ein Gedankengang, den Max nachvollziehen kann. "So einen Stürmer-Typen haben wir in Deutschland sonst nicht", erklärte der Eurofighter. Dennoch zweifelt Max an einer Berufung Teroddes.
"Simon hat ein Stück weit den Nachteil, dass er nicht in den DFB-Auswahlteams groß geworden ist. Dann bist du oftmals nicht auf dem Radar. So ist es mir auch ergangen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Hansi Flick Simon berufen wird", prognostizierte der ehemalige Angreifer.
"Vielversprechende Talente" beim FC Schalke 04
Max selbst arbeitet seit 2019 in der Knappenschmiede des FC Schalke 04 als Stürmer-Trainer. "Ich bin davon überzeugt, dass in den kommenden Jahren einige gute Strafraumspieler aus der Knappenschmiede kommen werden. Das ist mein Ziel und mein Anspruch. Ohne Namen zu nennen: Ich habe ein paar sehr vielversprechende Talente unter meinen Fittichen", versprach Max.
Bis dahin muss der der FC Schalke 04 aber erst einmal auf Teroddes Torriecher verlassen.